Tanzen und schauspielern für die Seele. Mit Schülerinnen und Schülern aus Leverkusener und Kölner Schulen und mit jungen Flüchtlingen aus nicht sicheren Herkunftsländern.
Auch dieses Mal rücken die Choreographin Suheyla Ferwer und ihr Tanztheater ein sozial relevantes Thema in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Die Zuwendung zur Gruppe junger Flüchtlinge insbesondere in unseren Schulen soll diesen jungen Menschen die Möglichkeit geben, in der neuen Heimat besser Fuß zu fassen. Mitschüler, andere Jugendliche und Kinder besser kennen lernen, Spaß und Freude am Tanz und Schauspiel entfalten, Teil eines kulturellen Ereignisses sein, Mut entwickeln – ein guter Weg der Integration, das soll den Flüchtlingskindern und Kindern von Asylbewerberfamilien ermöglicht werden.
Tanz
Tanzen ist die älteste Form miteinander in Kontakt zu kommen. Im Tanz liegt große Gemeinsamkeit. Tanz als archaische Kontaktform, der Körper als Ausdrucks-Instrument und Motor zur Bewegung. Tanz braucht keine Worte, Tanz verbindet nonverbal.
Inhalt + Idee
Die Musik des Musicals FAME bildet die musikalische Grundlage. In der Auffassung der Projektentwickler ist „Ruhm“ ein Wunsch vieler junger Menschen. Damit ist nicht der Ruhm im Sinne von Publicity gemeint, sondern stolz auf sich selbst sein zu dürfen. Teil eines großen Ganzen zu sein, wesentlicher Bestandteil des Projektes zu sein, es in seiner kompletten Entwicklung zu erfahren, zu erfassen, zu begleiten, das ist der wesentliche Sinn. Den Auftakt werden zwei professionelle Street-Dancer zusammen mit einigen Flüchtlingen starten. Während der Flüchtlingsstrom eine Endlosschleife bildet, zeigt die „Boy-Group“ was der Wunsch und das Ziel eines jeden jungen Menschen ist. Danach beginnt das eigentliche Stück: Schulklassen mit Flüchtlingen und das Suheyla Ferwer Tanztheater in gemeinsam erarbeiteten Tanzszenen und Schauspielepisoden.
Inklusion
Schon immer war die Durchmischung der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen spannend. Die Verbindung von Jugendlichen und Kindern aus Krisengebieten, junge Menschen, die nicht selten lebensbedrohliche Umstände erleben mussten, zusammen mit jungen Menschen aus stabilen Bereichen lernen nicht nur einander kennen, sie lernen etwas Gemeinsames zu (er-)schaffen.
Ziele
Die erlernten Fähigkeiten wirken nachhaltig. Dazu zählen: Mut und Selbstbewusstsein entwickeln; miteinander und voneinander lernen; einander mit Respekt begegnen; Rücksicht üben; den anderen akzeptieren, wie er ist; neugierig sein und bleiben auf Neues.
Fähigkeiten, wie Fleiß, Durchhaltevermögen und Disziplin schulen und dies positiv erfahren; Frustrationstoleranz ausweiten; das Leben von seiner positiven Seite kennen lernen. Und nicht zuletzt natürlich – die Freude an Bewegung genießen und somit die eigene Seele und die der anderen berühren.
AUFFÜHRUNGEN:
29. Januar 2017, 19.00h, Comedia Theater Köln , Tickets: vvk@comedia-koeln.de
03. Februar 2017, 19.30h, Forum Leverkusen, Tickets: tickets@kulturstadtlev.de