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Jahresrückblick der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein

(Gelöschtes Mitglied)
(Gelöschtes Mitglied) schrieb am 29.01.2018

Wir sagen noch einmal vielen herzlichen Dank an Sie! Mit Ihrer Spende haben wir die Natur bei uns im schönen Schleswig-Holstein auch in 2017 ein Stück artenreicher und blütenbunter gestalten können. Unsere Entwicklungshelfer und Vielfalterschützer waren wieder das ganze Jahr im Einsatz, um für unsere heimischen Pflanzen und Tiere eine sichere Heimat zu schaffen. Durch intensive Bewirtschaftung, Überdüngung und Monokulturen gehen immer mehr intakte Lebensräume verloren. Dazu zerschneiden das dichte Straßennetz und Infrastrukturprojekte die noch übrigen Naturoasen, die zu kleinen Inseln verkommen. Gegen diesen Trend arbeiten wir von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein mit Ihrer Unterstützung entgegen. Wo immer es geht, verbinden wir Naturgebiete miteinander, damit Pflanzen und Tiere wieder wandern und sich ausbreiten können. Meistens ist aber erst einmal Starthilfe für die seltenen Arten gefragt. In 2018 haben wir zum Beispiel 65.000 Wildpflanzenstauden wie Arnika, Wilder Thymian und Küchenschelle in die Erde gebracht. Die seltenen Pflanzen wurden in unserer projekteigenen Archegärtnerei gezogen, die auf in Schleswig-Holstein beheimateten Wildblumen und Kräuter spezialisiert ist. Darüber hinaus wurden 64 Hektar durch Aussaat und Übertragung von artenreichem Mäh-Gut wieder zu blütenbunten Wiesen aufgewertet, in denen sich in den kommenden Jahren wieder zahlreiche Schmetterlinge, Wildbienen und Hummeln zu Hause fühlen können.  Für die Wiesenvögel an der Westküste waren die Vielfaltschützer auch in 2017 aktiv, um die Brutgebiete von Uferschnepfen, Kampfläufern und Alpenstrandläufern wieder optimal zu gestalten. Dafür wurde an vielen Stellen der naturnahe Wasserhaushalt wieder hergestellt, der allerdings regulierbar ist, da die Flächen nicht das ganze Jahr über besonders nass sein müssen. So wurden alleine im Speicherkoog Nord über 330 Hektar für die Wiesenvögel vernässt. Die Anstrengungen zahlen sich aus: Es werden immer mehr brütende Paare des ausgesprochen seltenen Kampläufers gesichtet. Auch im Moorschutz ist einiges vorangegangen im Vorjahr. Insgesamt wurden 117 Hektar Stiftungsmoor vernässt, also dafür gesorgt, dass das Regenwasser auf den Flächen verbleiben kann. Nur so können Torfmoose wieder wachsen und das Moor seiner wichtigen Aufgabe, das klimaschädliche CO2 zu speichern, nachkommen. Und auch nur so wird es wieder wertvoller Lebensraum für seltene Pflanzen wie dem Sonnentau und seltenen Tieren wie dem Blaukehlchen.  In diesem Jahr feiert die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein ihren 40. Geburtstag. Vier Jahrzehnte, in denen wir uns für ein schönes und artenreiches Schleswig-Holstein einsetzen. Das geht natürlich auch in 2018 weiter – Dank Ihrer Unterstützung.