Die erste Fahrradsanitätsstaffel der Hansestadt tritt seit Mai 2011 in die Pedale. Die Rettungskräfte begleiten die Teilnehmer bei vielen Großveranstaltungen. Dabei hat sich bestätigt: Gerade bei großen Laufveranstaltungen können Sanitäter per Fahrrad an der Rennstrecke schnell und flexibel helfen.
Ihre Hilfe ist jetzt wichtig!
Die 10 Sanitäter benötigen neue Helme und Bekleidung. Ein Helm kostet 65€ und eine Einsatzweste 89€. Für eine komplette Ausstattung eines Fahrradsanitäters wird ein Betrag von 430€ benötigt.
Insgesamt benötigen wir 4.300,00€, um unsere Helfer mit der neuen Sicherheitsbekleidung ausstatten zu können.
Die Helfer auf zwei Rädern werden benötigt: Auszüge aus einem Einsatzprotokoll "Marathon" in Hamburg:
10.15 Uhr, Unfallhilfsstelle 28, Rothenbaumchaussee/Ecke Hallerstrasse.
Gregor Falk und neun Kollegen von der Fahrradstaffel treffen ein. Unverkennbar, dass Sanitäter und Trekkingräder zum Roten Kreuz gehören: Die Räder sind weiß-rot, die Helme weiß. Dazu gibt es knallrote Gepäcktaschen für das Rettungs-Kit, darauf das Logo mit dem Schriftzug „Fahrradstaffel DRK Kreisverband Hamburg-Nord“. Im Gepäck führen sie eine umfassende Erste-Hilfe-Ausrüstung mit zur Beatmung, Infusion, Diagnostik und um Verbände anzulegen.
10.45 Uhr, Noch ist alles ruhig auf der Strecke. Jörg Vollert und Malte Wulf schwingen sich auf die Räder. „Wir arbeiten immer im Team“, mein Malte. Noch ist kein Läufer zu sehen, aber am Straßenrand wird es voller.
10.58 Uhr, Eppendorfer Baum. Der erste Läufer rennt vorbei. „Jetzt geht`s los“, murmelt Jörg Vollert.
11.30 Uhr, Lenhartzstraße, Richtung Süden. Das Feld wird dichter, die Gesichter verzerrter. Die Sonne knallt vom Himmel. Das Thermometer übersteigt die 20 Grad-Linie, die Luft drückt auf die Lungen.
12.26 Uhr. Das Funkgerät rauscht. Jörg Vollert erhält die Anweisung. „ UHS 27 braucht uns“, sagt er zum Kollegen Wulf. Sie schlängeln sich über Fußwege und Parkstreifen zwischen den Zuschauern hindurch. Noch 200 Meter bis zum Ziel.
12.33 Uhr, UHS 27, U-Bahn Eppendorfer Baum. Zwei Läufer hängen am Tropf. Eine Ärztin beugt sich über einen Patienten. Die Zuschauerin unterstützt die DRK-Sanitäter in dieser hektischen Phase. Ein weiterer Läufer bricht zusammen, muss auf die Trage gelegt werden. Jörg Vollert und Malte Wulff stellen die Räder ab und springen ein, wo Not am Mann ist. Jetzt bleibt das Funkgerät nicht mehr still. Malte Wulf wird bleich. „Gregor ist zwischen UHS 31 und 32 im Einsatz“, sagt er. „ wir sind die letzte Reserve.“
17.40 Uhr, Steilshooper Straße , Kreisverband Nord. Gregor Falk telefoniert: „Nach dem allerletzten Läufer sind wir zusammen durchs Ziel gefahren.“. Der Staffelleiter ist zufrieden. „Wir konnten schnell vor Ort ein und die anderen Kollegen unterstützen.“ 15 Mal wurde die Fahrradstaffel gerufen. Das sind rund vier Prozent aller 350 Hilfeleistungen auf der gesamten Strecke.
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