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Danièle Böhm
Danièle Böhm schrieb am 31.07.2019

 Open.med – So bunt wie München selbst 

Menschen aus über 70 Ländern haben im vergangenen Jahr die Angebote von open.med in München wahrgenommen. Besonders hoch war die Nachfrage bei Obdachlosen. 
 
Wie es sich anfühlen muss, aus dem Netz des regulären Krankenversicherungssystems zu fallen, ist für viele von uns eine sehr abstrakte Vorstellung. Für über 100.000 Menschen in Deutschland ist es bittere Realität. So wie für Sandra (Name geändert), die dieses Jahr unsere Anlaufstelle zum ersten Mal besucht. Sie ist Mutter zweier Kinder und hat, seit sie ihre Selbständigkeit aufgeben musste, immense Beitragsschulden bei ihrer Krankenversicherung aufgebaut. Ihre Krankenkasse verlangt von ihr nicht nur den höchsten Beitragssatz von über 800 Euro, sondern übernimmt aufgrund der Beitragsschulden auch nur noch wenige Kosten für medizinische Leistungen. Dabei wäre eine medizinische Untersuchung dringend notwendig, da der Verdacht auf Krebs besteht. Schon lange traut sie sich nicht mehr zum regulären Arzt - aus Angst vor den Kosten, die auf sie zukommen. Bei open.med hört man ihr zu und versucht zwischen ihr und ihrer Krankenkasse zu vermitteln. Außerdem wird sie in der Anlaufstelle kostenlos untersucht und zu einem Facharzt überwiesen. 

Allein letztes Jahr wurde die Anlaufstelle in München beinahe 3.000-mal konsultiert. 825 Menschen haben sich anonym und kostenlos Hilfe gesucht. Eine große Herausforderung stellte die erhöhte Nachfrage bei wohnungslosen Menschen dar. Das open.med Team reagierte darauf - mit häufigeren Einsätzen des Behandlungsbusses. 

Um weiterhin Menschen wie Sandra zu helfen und auf die erhöhte Nachfrage unserer Angebote zu reagieren, benötigen wir Deine Hilfe – jede Spende macht unsere medizinische Hilfe in Deutschland erst möglich!