🌊Heute ist der Internationale Tag der Meeresschutzgebiete (MPA Day)🛡️

Der am 1. August stattfindende MPA Day macht auf die große Bedeutung von Meeresschutzgebieten (Marine Protected Areas/MPAs) für Artenvielfalt, Klimaschutz und Ernährungssicherheit aufmerksam.

Denn MPAs sind ganz entscheidend für den Erhalt der Artenvielfalt in den Ozeanen. Sie sind entscheidend für die Regeneration erschöpfter Fischbestände und die Dämpfung der Folgen der Klimakrise.

Doch Meeresschutzgebiete ohne fundierte Managementpläne festzulegen, hilft den Meeren nicht. Viele der immer noch zu wenigen Meeresschutzgebiete sind reine „paper parks“. Sie existieren nur auf dem Papier. Das trifft auch auf fast alle deutschen Meeresschutzgebiete zu. Unter anderem ist dort, wie auch in anderen MPAs, die mit katastrophalen Folgen für die Meeresumwelt und erheblichen CO₂-Emissionen verbundene Grundschleppnetzfischerei erlaubt.

Sogar im Nationalpark und UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer darf mit dieser Raubfischereimethode das Ökosystem zerstört werden! Für Krabbenbrötchen …

Wir setzen uns für die Einrichtung effektiver Meeresschutzgebiete und von Schutzzonen wie Locally Managed Marine Areas (LMMAs).

Unter anderem unterstützen wir die Einrichtung einer MPA in der Kvarner Bucht in der Nordadria. Dort führt der Meeresbiologe Dr. Robert Hofrichter mit seiner Organisation MareMundi auf Krk Forschungsarbeiten zur Artenvielfalt und zum Zustand des Ökosystems durch.

Die Ergebnisse sollen die Grundlage für die Ausweisung eines ca. 952 km² großen Schutzgebiets in der Kvarner Bucht mit zwei zusammen 96 km² umfassenden, nutzungsfreien No-take Zonen sein.
 
Bis zum Juni 2025 waren nur 8,3 % der ozeanischen Meeresflächen als MPAs ausgewiesen. Davon gelten allerdings lediglich 2,7 % als vollständig (No-take) oder stark geschützt.