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Zum Welttag der Mangroven am 26. Juli

Ulrich
Ulrich schrieb am 25.07.2020
Der UNESCO-Welttag der Mangroven (World Mangrove Day) macht auf ein elementar wichtiges, aber nur wenig im Licht der Öffentlichkeit stehendes, sehr gefährdetes Ökosystem aufmerksam und wirbt für dessen Erhalt und Schutz.

Mangrovenwälder gehören mit ihrer besonderen Artenvielfalt neben Korallenriffen und tropischen Regenwäldern zu den produktivsten Ökosystemen der Erde. Sie leben im Gezeitenbereich tropischer und subtropischer Küsten und bilden die Schnittstelle zwischen Land und Ozean.



Die Meereswälder sind „Kinderstube“ für unzählige Tierarten, wie z. B. Haie, Rochen, Schnecken, Krebse oder Fische. Aber auch Schlangen, Vögel, unzählige Insektenarten, Meeresschildkröten, Alligatoren und Salzwasserkrokodile finden hier Nahrung und Schutz. Und die seltenen Manatis (Seekühe) lieben Mangroven!

Die Alleskönner gehören zu den effizientesten CO2-Senken, speichern mehr von dem Klimagas als jeder andere Wald. Sie versorgen die Ozeane mit Nährstoffen, liefern Nahrung und Ressourcen für die Küstenbevölkerung, haben wichtige Küstenschutzfunktionen.

Und doch zerstört man sie weltweit in zunehmendem Maß. Mehr als die Hälfte des ursprünglichen weltweiten Bestands ist bereits unwiederbringlich verloren; für den Bau von Siedlungen, für Garnelenfarmen oder Bau- und Feuerholz. Ein ungeheurer Tribut.

Gemeinsam mit Korallenriffen gehören Mangrovenwälder heute  zu den am stärksten bedrohten Ökosystemen der Welt!

Experten befürchten, dass die Küstenwälder innerhalb der kommenden 100 Jahre gänzlich verschwinden könnten. Das wird katastrophale ökologische und ökonomische Auswirkungen nach sich ziehen.

So gehen Erträge der Küstenfischerei drastisch zurück, wenn Mangrovenwälder abgeholzt werden. In der Folge verlieren unzählige Arten ihren Lebensraum, Menschen ihre Lebensgrundlage, Küsten sind ungeschützt vor Stürmen und Hochwassern.

Für den Schutz mariner Lebensräume