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Herbstbrief 2018

Barbara O.
Barbara O. schrieb am 21.11.2018

Liebe Freunde der Barbos Stiftung,

der folgende Ausschnitt aus unserem Herbstbrief gibt einen Überblick über unsere Aktivitäten im vergangenen Jahr und möchten Euch daran teilhaben lassen.

Von Herbst 2017 bis Herbst 2018 hat die Barbos – Stiftung einen neuen Rekord in ihrer Förderung aufgestellt. Sie hat insgesamt 50 Kinder in Einzelarbeit mit der Arbeit am Tonfeld® gefördert.
Davon sind 20 Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund. Wie von der Verhaltensforschung schon lange festgestellt, ist der Anteil von Buben unter den auffälligen Kindern größer als der von Mädchen. Das können wir bestätigen. Unter unseren Förderkindern sind 29 Buben und 21 Mädchen.
Wir betreuen aktuell Kinder in 12 Einrichtungen, davon 8 KiTas und 4 Schulen (Grund- und Förderschulen) in München und Umgebung.
Wir unterstützen auch 6 Kinder in zwei privaten therapeutischen Praxen für die Arbeit am Tonfeld® außerhalb von Bayern, in Darmstadt und in Wernigerode.

Seit 2015 engagieren wir uns mit unserem Projekt „Barbos – bunt“ in der Arbeit mit Kindern von Geflüchteten. Seit 2017 steht unser Bauwagen auf dem Gelände der Unterkunft in der Burgauerstr. in München – Daglfing. Dort betreut unser Team von 5 Kunsttherapeutinnen unter der Leitung von Ulrike Knebel an 5 Wochentagen zwischen 15 und 20 Kindern. Die Anwesenheit und Arbeit dieser Mitarbeiterinnen ist für die Kinder eine verlässliche, klar strukturierte Größe in ihrem nun sehr deutschen Alltag (Schule, Einkaufen, S-Bahn etc) geworden. Sie bedeutet ihnen sehr viel. „Ich will hier nicht weg, der Bauwagen ist mein Zuhause“ sagt Malak (Name geändert), deren Familie die Aussicht auf eine eigene Wohnung hat.

Wir haben in diesem Jahr auch zwei neue Projekte begonnen.
Zum einen hat eine Studentin des Lehrstuhls der Gesundheitsvorsorge an der LMU ein ganzes Jahr lang 150 Berichte unserer therapeutischen Mitarbeiterinnen über abgeschlossene Förderarbeiten am Tonfeld ausgewertet und statistisch erfasst. Diese Vorarbeiten werden dann zu einer Wirkungsanalyse der Methode erweitert werden.
Zum anderen haben wir an der Christophorus Förderschule in München – Riem ein Projekt initiiert, in dem die Kabarettistin und Schauspielerin Maria Maschenka mit Schülern Improtheater erarbeitet. Die Erfahrungen, sich spielerisch zeigen zu können, sich öffentlich zu machen und sich trotzdem von Hemmungen zu befreien und seine eigenen Potentiale zu entdecken, ist geeignet, diesen unterprivilegierten jungen Menschen mehr Gefühl von Selbstwert und Selbstwirksamkeit zu vermitteln.

Wir sind sehr gespannt auf die Wirkung des Improtheaters und erwarten im kommenden Jahr eine Aufführung sowie Rückmeldungen der Schüler und der Schule.
Wir sind glücklich, dass wir 2018 eine so große Zahl von Kindern am Tonfeld fördern können und wünschen, diese Zahl noch zu steigern, um noch mehr Kindern bessere Lebenschancen mitzugeben.
Wir werden das Bauwagenprojekt weiter führen, solange noch Bedarf besteht. Wir werden die wissenschaftliche Begleitung der Arbeit am Tonfeld® fortsetzen, um der Methode noch mehr öffentliche Anerkennung zu verschaffen und noch mehr Sponsoren zu gewinnen.
Habt Ihr noch Vorschläge, Wünsche oder Tipps für uns? Wir sind für jede Anregung dankbar. Und wir sind dankbar, wenn Ihr unsere Arbeit für die kleinen Menschen weiterhin mit Eurer Spende unterstützt.
Es gibt keine bessere Investition, als einem Menschen in seiner persönlichen, positiven Entwicklung zu helfen.

Mit Dank für Euer Interesse,
Barbara Osterwald (Stifterin, 1. Vorsitzende)
München, im November 2018


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