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Ein toller Erfolg: Die Wildtierbestände in Kenia nehmen zu

Mirjam Seiter
Mirjam Seiter schrieb am 22.09.2021

Liebe Artenschützer,

wir feiern den heutigen Welt-Nashorn-Tag mit einer tollen Neuigkeit aus Kenia: Eine dreimonatige Wildtierzählung hat aufgezeigt, dass sich die Wildtierbestände in Kenia langsam erholen und ein Anstieg der Individuen einzelner Arten verzeichnet werden kann. Das gilt auch für Nashörner mit einem Bestand von nun mehr als 1600 Tieren. Eine großartige Meldung, die zeigt, dass wir gemeinsam viel für den Erhalt der Artenvielfalt bewirken können.



Der "National Wildlife Census 2021" war die bisher umfangreichste Wildtierzählung in Kenia. Von Mai bis Juni dieses Jahres wurden ausgewählte 30 Tierarten an Land und in Küstengewässern erfasst, u.a. per Flugzeug oder Hubschrauber, zu Fuß, mit Fahrzeugen und Kamerafallen. Die gesammelten Daten wurden analysiert und Sichtungen auf Karten eingezeichnet. So können nun nicht nur Aussagen über die ungefähre Anzahl der Wildtiere, sondern auch über ihre bevorzugten Aufenthaltsorte gemacht werden. 

Bei der Zählung in diesem Jahr konnten in ganz Kenia mehr als 36.100 Elefanten gezählt werden. Im Jahr 2014 waren es nur etwa 32.000 Tiere. 



Bei den Giraffen ist der Anstieg von etwa 23.000 Tieren vor zwei Jahren auf über 34.200 Tiere in diesem Jahr besonders erfreulich.

 

Zu diesem Erfolg haben speziell auch die Beschützer der Wildtiere, die Wildhüter, beigetragen. Auch das von der AGA finanzierte Mtito-Wildhüterteam im Tsavo East Nationalpark ist regelmäßig im Einsatz. Die Männer legen hunderte Kilometer auf Patrouille zurück und vernichten Fallen sowie geheime Verstecke von Wilderern. Immer wieder können Wilderer sogar verhaftet werden. 



Doch nicht nur im Tsavo East Nationalpark schützt die AGA durch den Einsatz von Wildhütern die dort beheimateten Wildtiere. Auch entlang der Küste, am Indischen Ozean, zum Beispiel in Watamu, sind von der AGA unterstützte Wildhüter unterwegs. 



Die Wildhüter bekämpfen die Wilderei der Schildkröten und retten sie aus den Netzen von Fischern, wenn sie sich dort als ungewollter Beifang verfangen. Es ist immer wieder ein bewegender Moment, wenn die geretteten Meeresschildkröten am Strand freigelassen werden können.

Des Weiteren bewachen die Wildhüter die Strände, an die die geschützte Meeresreptilien zur Eiablage kommen. Sie sorgen zudem dafür, dass die Eier der Meeresschildkröten ungestört durch die Sonnenwärme ausgebrütet werden können und die Schlüpflinge nach dem Verlassen des Nestes nicht von Menschen gewildert werden. 



Der Kenya Wildlife Service, die staatliche Behörde zum Erhalt von Natur und Wildtieren, bewertet als besonders positiv, dass sämtliche Wildhütereinheiten im ganzen Land auch in der Coronakrise weiterfinanziert wurden, um die Wilderei zu unterbinden. Auch das Mtito-Wildhüterteam und die Schildkrötenschützer an der Küste haben während der Coronakrise keine Pause gemacht und waren durchwegs im Einsatz, um Elefanten, Giraffen, Nashörner, Meeresschildkröten und viele weitere Wildtiere zu schützen. 


Das Mtito-Wildhüterteam vor einem Einsatz (© alle Bilder AGA) 

Wir freuen uns sehr über den Anstieg der Wildtierbestände in Kenia, der zeigt, dass unsere Arbeit und die unserer Kollegen vor Ort Früchte tragen. Die finanzielle Unterstützung der Wildhüter, welche auch dank eurer Spenden möglich ist, trägt nachweislich zum Schutz der Wildtieren bei und lässt die durch Wilderei dezimierten Bestände wieder wachsen. 

Kenia ist weltweit für seine fantastische Vielfalt an unterschiedlichen Vögeln, Landtieren und Meereslebewesen bekannt. Umso wichtiger ist es, diesen Artenreichtum zu schützen und zu erhalten. Wir danken euch von Herzen, dass ihr uns und die Wildhüter bei diesem wichtigen Vorhaben unterstützt. Eure Spenden bewirken Großes und wir hoffen, auch in Zukunft auf eure Hilfe zählen zu dürfen.

 

Bitte helft uns weiter Wildtiere zu schützen.