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Zu viele Brände, zu wenig Feuerwehr!

Niklas
Niklas schrieb am 01.06.2018

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“Das tote Baby in Martins Armen - zwei Jahre ist das schon her.” Ein Satz, ausgesprochen auf einem Sea-Watch Treffen vergangene Woche. Am 26. Mai 2016 passierte das, was viele von uns rational betracht für unausweichlich, emotional gesehen aber für unvorstellbar hielten: Unsere Hilfe kam zu spät. Zwar rettete die Sea-Watch Crew an jenem Donnerstag vor zwei Jahren zahlreiche Menschenleben. Aber der kleine Junge konnte von Martin nur noch tot geborgen werden.
Das tote Baby. Eine Katastrophe mit Ansage. Und eine Katastrophe ohne Konsequenzen. 24 Monate später ist die Lage auf dem Mittelmeer kein bisschen besser. Flucht, Leid, Tod und das Wegsehen der EU haben Hochsaison. Während die Sea-Watch 3 vor wenigen Tagen binner elf Stunden in die Rettung von mehr als 400 Menschen involviert war (auch unter ihnen wieder viele Kinder), dokumentierte unser Moonbird-Flugzeug, wie ein Militärschiff der Operation EUNAVFOR Med die Rettung Schiffbrüchiger verweigerte und sich vom Unglücksort entfernte.

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Aktivist Kai mit geretteten Kindern im Mai 2018. Foto: Chris Grodotzki

Umso aktiver war indes die EU-finanzierte sogenannte Libysche Küstenwache, die seit Wochen mit immer neuen “Pullback”-Aktionen für Panik unter den Flüchtenden sorgt. Längst hat sich herumgesprochen, dass Aufgegriffene in libysche Internierungslager verschleppt werden. Fünf Menschen ertranken am Freitag beim Versuch, diesem Schicksal zu entkommen. Hinzu kommen Schikanen, wie sie Sea-Eye erfahren musste: Italienische Behörden zwangen die Seefuchs zur Überführung von über 100 Geretteten nach Sizilien, obwohl das Schiff für diesen Transport weder technisch geeignet noch ausgestattet ist. Nur mit Glück kam es nicht zu einer Katastrophe. Fazit: Ohne den Einsatz der zivilen Seenotrettungsflotte wäre die Lage im Zentralen Mittelmeer noch deutlich verheerender, als sie es ohnehin schon ist. Noch mehr Menschen würden leiden. Noch mehr würden sterben. Daher bitte ich Dich: Hilf uns, zu helfen. Nur deine Spende lässt die Sea-Watch 3 in See stechen, nur deine Unterstützung lässt die Moonbird starten. Danke!

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Herzlichen Dank für deinen Support im Namen aller Sea-Watch Aktivist*innen,
Dein Joshua Krüger
Vorstandsmitglied Sea-Watch e.V.

P.S.: Der Film "Am Limit" zeigt den Einsatz von Martin Kolek und der Sea-Watch-Crew 2016.

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Unser Ziel: 6.500 dauerhafte Unterstützer, die uns ermöglichen, im zentralen Mittelmeer Leben zu retten und der unmenschlichen Abschottungspolitik der EU die Stirn zu bieten. Limit 600x450 image

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Wie wurde Niger zum weltweit größten Empfänger von EU-”Hilfsgeldern”?Schätzungen zufolge durchqueren bis zu drei Viertel aller afrikanischen Flüchtlinge, die Europa erreichen, auf ihrer langen Reise Niger. Für die EU-Abschottungspolitik ist Niger so zur “südlichen Grenze” geworden. Rhissa Feltou, Bürgermeister der Stadt Agadez, sieht sein Land als “Labor der europäischen Migrationspolitik”. Eine umfassende Refugees-Deeply-Recherche in englischer Sprache zeichnet ein vernichtendes Bild der EU-Politik am Beispiel von Niger.

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