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Ferdinands Überlebenskampf

(Gelöschtes Mitglied)
(Gelöschtes Mitglied) schrieb am 02.05.2019

Liebe Betterplaceler, 

Im April hat Tierasylleiter Milan einen ausgesetzten Labrador-Mix Welpen, von der Straße geholt. Er lief völlig kopflos in der Nachbarschaft des Asyls herum. Dieses Verhalten ist typisch für ausgesetzte Hunde, die zuvor bei Menschen gelebt haben. Sie verstehen die Welt nicht mehr, wenn sie plötzlich alleine auf der Straße landen. „Wo sind meine Menschen? Wo soll ich hin? Wo bin ich? Wie finde ich zurück nach Hause?“ – mir schnürt es das Herz zu und es ist mir unbegreiflich, wie man ein Tier aussetzen kann.
Ferdinand hätte auf der Straße keine Chance gehabt, denn selbst wenn er in seinem Schockzustand nicht unter ein Auto geraten wäre, so war er trotzdem schon dem Tode geweiht. Er hat Babesiose bekommen, eine Krankheit, die mit nur einem einzigen Zeckenbiss übertragen werden kann. 
Zudem kam noch Parvovirose hinzu, so dass der arme Zwerg gleich gegen zwei potentiell tödliche Krankheiten kämpfen musste.  
In der Krankenstation im Asyl wurde er dann nach tierärztlicher Anweisung versorgt. Er hatte über 40 Fieber und blutigen Durchfall und ihm ginge es zeitweilig so schlecht, dass nicht klar war, ob er es schaffen wird. 
Doch der kleine Kämpfer hat den Krankheiten getrotzt. Die Behandlung ist noch nicht abgeschlossen, aber Ferdinand ist über den Berg! Er frisst wieder und ist guter Dinge. 


Ferdinands Geschichte hat ein Happy End, aber es sind schon viele Welpen an Babesiose oder Parvovirose gestorben. Diesen Kampf schafft nicht jeder. 

Um Babesiose vorzubeugen ist Zeckenschutz für jeden der ca. 230 Hund im Tierasyl nötig und es ist schlicht und ergreifend kein Geld da, um regelmäßig Zeckenmittel für alle Hunde zu kaufen. Durch Ferdinand haben wir wieder erleben müssen wie knapp es sein kann, wenn ein Hund betroffen ist. Das bisher nicht noch mehr Hunde infiziert wurden ist Glück und darauf möchten wir nicht länger hoffen. 


Bitte spenden Sie für Zeckenschutzmittel