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+++ 21.09.: Erkundung angelaufen - erste Bestandsaufnahmen im Distrikt erfolgt +++

C. Tews
C. Tews schrieb am 21.09.2015

Seit 17. September befinden sich die Mitglieder von Ingenieure ohne Grenzen e. V. in Nepal und sammeln wertvolle Eindrücke von der Lage vor Ort. Das Klima ist schwül-warm, die Monsunzeit geht zu Ende. Die Aktiven befinden sich bei Freunden und deren Familie der Nepalhilfe Biberach und erhalten dadurch direkten Kontakt zu den Einheimischen. Für den Kontakt in die Außenwelt sind sie mit einer nepalesischen Simkarte ausgestattet.

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Die Sicherheitslage stellt kein Problem dar.

Zu Beginn der Erkundung steht noch alles auf „Hold“, da die neue Verfassung noch nicht veröffentlicht wurde. Mit ihr sollen wichtige Entscheidungen / Erlaubnisse in Gang gebracht und letzten Endes direkte Hilfen an die Einwohner zugeteilt werden.

In Kathmandu werden Neubauten errichtet – es tauchen Fragen auf ob deren Errichtung eine Zustimmung vorausgeht und die erdbebensichere Konstruktion ordnungsgemäß umgesetzt wird. Das Team sucht Kontakt zu lokalen Organisationen und erhält einen Überblick über deren Aktivitäten sowie wertvolle Tipps zur Bewältigung der administrativen Aufgaben.

Milan, Roland und Christoph fahren am Sonntag, 20. September, ins Zielgebiet, den Distrikt Kavre. Es erfolgen Kartierung des Dorfes Lurpung, die Nummerierung aller Gebäude und eine anschließende Begehung sowie Schadensaufnahme.

Im Norden Lurpungs wird das Ausmaß der Zerstörung erst so richtig sichtbar, ein für die Erkundenden schwer ertragbarer Zustand. In all diesen zerstörten Häusern finden sich „bewohnbare“ Ecken, in denen vereinzelt Menschen Zuflucht gefunden haben. Andere hingegen haben sich in Notbehausungen untergebracht – alles andere als eine langfristige Lösung. So herzlich und aufgeschlossen die Menschen sind, so wenig Initiative können sie in ihrer aussichtslosen Lage für einfache aber solide Verbesserungen aufbringen.

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Christoph, Roland und Milan sammeln erste Sofortmaßnahmen und versuchen diese, parallel zu den grundlegenden Reparatur- und Wiederaufbaumaßnahmen, mit umzusetzen. Dabei müssen sie viele Rollen gleichzeitig wahrnehmen: administrative Arbeiten bewältigen, Lösungen für die Probleme ersinnen und abstimmen und in Anbetracht der Möglichkeiten Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Es wird noch viel Überzeugungsarbeit notwendig werden, um die Situation vor Ort Schritt für Schritt in die richtigen Bahnen zu lenken – wünschen wir ihnen viel Erfolg bei Ihrer Mammut-Aufgabe!

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