HILFE FÜR 4.480 MENSCHEN IN CHILE
ShelterBox stellt 448 Überlebenskisten zur Verfügung und reagiert damit auf das schwere Erdbeben, das Chile am Samstag, den 27.02.10 erschüttert hatte.
Die internationale Hilfsorganisation mit Hauptsitz in Großbritannien, entsendete bereits wenige Stunden nach der Katastrophe ein ShelterBox Response Team (SRT), um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Pat Prendergast (UK), Tom Lay (UK) and Traci Oliver (US) befinden sich derzeit auf dem Weg nach Santiago, wo sie sich mit den Rotary Clubs in Santiago und dem Roten Kreuz treffen werden, um so erörtern, in welchen Gebieten die grünen Überlebenskisten am dringendsten benötigt werden.
Dank der knappen Abmessung von 88x60x55 Zentimetern und einem Gewicht von gerade einmal 58 kg, sind die Überlebenskisten die ideale Transportlösung für Hilfsgüter in schwer zugängliche Krisen- und Katastrophengebiete, die mit schwerem Gerät nicht zu erreichen sind.
448 dieser Boxen, die 4.480 Menschen mindestens ein halbes Jahr mit dem nötigsten zum Überleben versorgen können, werden aus dem Zwischenlager in Melbourne, Australien nach Chile gebracht, und dort von dem SRT verteilt. ShelterBox hat an mehreren logistischen Knotenpunkten weltweit Zwischenlager eingerichtet, um in Notfall noch schneller handeln zu können.
Einsatzleiter John Leach teilte mit "Das volle Ausmaß der Katastrophe in Chile ist derzeit noch nicht messbar. Zweifelsohne ist der Bedarf an Notunterkünften aber enorm."
ShelterBox-Geschäftsführer Lasse Petersen betonte: "ShelterBox ist derzeit in zwei sehr schlimmen Katastrophengebieten im Einsatz. Doch neben Chile und Haiti, wo wir weiterhin unser Ziel verfolgen, 200.000 Menschen bis zum Beginn der Hurrikan-Saison ein Heim zu geben, reagieren wir auch auf Katastrophen, die in den Medien weniger präsent sind. Auch in Peru und Ägypten sind Menschen durch Naturkatastrophen auf unsere Hilfe angewiesen. Es sind vielleicht nicht so viele wie in Haiti oder Chile, aber hinter jedem Namen steckt doch ein persönliches Schicksal. Umso wichtiger ist es, dass die Spender uns bei der Verteilung unserer Hilfsgüter vertrauen und dafür Verständnis haben, dass wir keine zweckgebundenen Spenden annehmen können. Nur so können wir jederzeit flexibel auf alle Geschehnisse regieren."
