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Voruntersuchung im Krankenhaus in Mombasa

I. Langefeld
I. Langefeld schrieb am 18.01.2010

 

Ein Tagesausflug der etwas anderen Art

Letzten Donnerstag waren wir, eine unserer Lehrerinnen, Purity und ich, zur Voruntersuchung im Krankenhaus in Mombasa. Nach längerer Wartezeit saßen wir endlich auf dem Platz vor der Tür zum Arzt – wir waren die nächsten. Hier wird nämlich nicht der Name aufgerufen, sondern die Patienten rücken immer einen Platz weiter vor, bis sie an der Reihe sind.

Nach kurzer Erklärung der Krankengeschichte hat sich die recht junge Ärztin Purity’s Mandeln angeguckt. Diese waren so geschwollen und vereitert, dass die Ärztin lieber eine erfahrenere Kollegin dazu rufen wollte. Da wir mittlerweile so viel Zeit im Krankenhaus verbracht hatten, dass es auf eine halbe Stunde mehr oder weniger nicht mehr ankam und wir natürlich genau wissen wollten, was die beste Vorgehensweise ist, haben wir auch noch auf die nächste Ärztin gewartet. Diese bestätigte uns dann, dass die Mandeln dringend raus müssen, dass Purity allerdings auf jeden Fall vorher Antibiotika nehmen müsse, da die Mandel zu vereitert seien, als dass man eine OP durchführen könne. Für mich wurde zu diesem Zeitpunkt noch unverständlicher, wie Purity seit sieben Jahren mit derartigen Schmerzen leben kann und sich nicht einmal wirklich beschwert.

Ich dachte wir wären nun endlich fertig, aber leider sah es mal wieder anders aus. Keine der Ärtzinnen war berechtigt uns einen OP-Termin zu geben. Alles was sie machen konnten, war uns die Antibiotika zu verschreiben und uns für die nächste Woche noch einmal herzubestellen. Hoffen wir, dass dieses Mal alles klappt.