Unterstütze den Widerstand indigener Völker 🫶

Jenu Kuruba-Familien beginnen mit dem Bau eines Hauses für ihre Ahnen, während sie ihr altes Dorf im Nagarhole-Nationalpark wiederaufbauen © Sartaz Ali Barkat/Survival
Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,
es ist vielleicht das Bewegendste, was ich in meinen 30 Jahren bei Survival erlebt habe: In Indien sind Dutzende Angehörige der Jenu Kuruba friedlich in ihr angestammtes Zuhause zurückgekehrt – in das heutige Nagarhole-Tigerreservat.
Sie waren im Namen des Tigerschutzes gewaltsam vertrieben worden und mussten schließlich unter sklavenähnlichen Bedingungen auf Kaffeeplantagen arbeiten. Doch ihre Verbindung zum Land ihrer Ahnen riss nie ab. Nun sind rund 200 Jenu Kuruba zurückgekehrt.
Sie haben provisorische Unterkünfte errichtet und ein Haus für ihre Waldgötter gebaut. Zum ersten Mal seit 40 Jahren spielen Kinder aus dem Dorf Karadikallu wieder in den Wäldern ihrer Ahnen. Trotz der Furcht vor Polizeischikanen herrscht Aufbruchstimmung und Freude, wie dieses Video zeigt.
Unterstütze ihre Rückkehr
Indigener Widerstand ist vielleicht die inspirierendste Bewegung der Welt – und er ist global. Bitte hilf uns heute und unterstütze zwei weitere unserer wichtigsten Kampagnen, die sich an einem entscheidenden Wendepunkt befinden:
Im Norden Kenias haben indigene Hirt*innen einen historischen Sieg errungen: Ein Gericht hat der mächtigen Naturschutzorganisation Northern Rangelands Trust (NRT) verfassungswidriges und illegales Handeln bescheinigt – ein schwerer Schlag gegen ihr umstrittenes Naturschutzmodell.
NRT verwaltet etwa 10 % der Landfläche Kenias. Indigene Hirt*innen werfen der Organisation vor, Gewalt und Konflikte zu schüren und ihr Land ohne Zustimmung zu nutzen.
Das Urteil führte auch zur Aussetzung von NRTs umstrittenem CO2-Kompensationsprojekt – dem größten seiner Art weltweit. Es setzt auf Scheinlösungen im Kampf gegen den Klimawandel und schränkt die nachhaltige Weidewirtschaft der Maasai, Borana und anderer indigener Hirt*innen massiv ein.
Das Projekt wurde 2023 nach der Veröffentlichung unseres Berichts bereits einmal gestoppt – doch eine anschließende interne Überprüfung wurde zur Schönfärberei. Bitte hilf uns, dafür zu sorgen, dass dieses Projekt nun endgültig beendet wird.
Stoppe blutiges CO2
Seit die Baka aus dem Odzala-Kokoua-Nationalpark im Kongo uns von schwerem Missbrauch durch Parkwächter*innen berichtet haben, kämpfen wir Seite an Seite mit ihnen gegen diese Gewalt.
Jetzt hat eine Untersuchung der Naturschutzorganisation African Parks, die den Park auch mit deutschen Steuergeldern betreibt, zahlreiche Menschenrechtsverletzungen bestätigt – nachdem Beschwerden der Baka jahrelang ignoriert und verleumdet wurden.
Doch African Parks will die Ergebnisse vertuschen. Die Organisation weigert sich, den Bericht zu veröffentlichen. Hilf uns, den Druck zu erhöhen und ein Naturschutzmodell zu beenden, das indigene Völker mit Gewalt von ihrem eigenen Land vertreibt.
African Parks zur Rechenschaft ziehen
Herzlichen Dank für deine Unterstützung!
Dein Survival-Team