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💪 Erfolg für die unkontaktierten Hongana Manyawa

Linda P.
Linda P. schrieb am 08.07.2024

Liebe Unterstützerin,
lieber Unterstützer,

wann warst du zuletzt dabei, als ein 2,4 Milliarden-Euro-Projekt gestoppt wurde, das das Überleben eines unkontaktierten Volkes bedroht hat?

In diesem Moment.

Vorletzte Woche haben wir einen Erfolg für die Hongana Manyawa in Indonesien gefeiert, den viele für unmöglich gehalten hatten: Der deutsche Chemiekonzern BASF hat sich entschieden, den geplanten Bau einer Raffinerie auf der Insel Halmahera nicht weiterzuverfolgen. Seit letztem Jahr haben über 20.000 Menschen wie du Protest-E-Mails geschrieben und ein Ende der Zerstörung des Regenwaldes – dem Zuhause der Hongana Manyawa – für den Bergbau gefordert. Dazu zählte auch die geplante Raffinerie, in der Nickel aus den Gebieten der unkontaktierten Hongana Manyawa verarbeitet werden sollte. Das Mineral wird unter anderem zur Herstellung von Elektroauto-Batterien benötigt.

Doch das ist noch nicht alles: Während eine Survival-Mitarbeitende sich vor Ort für das indigene Volk einsetzte, hat ein indonesischer Spitzenpolitiker sich erst kürzlich öffentlich für den Schutz des Landes der Hongana Manyawa ausgesprochen – etwas, das noch vor einem Jahr unvorstellbar schien. Anlass war die Veröffentlichung eines schockierenden Videos, das zeigt, wie eine unkontaktierte Hongana Manyawa-Familie zu einem Bergbaucamp kommt, um nach der Zerstörung ihres Regenwalds um Nahrung zu bitten.

Das Zuhause der Hongana Manyawa droht für den Bergbau abgeholzt, umgebaggert und verseucht zu werden. Doch als Bewegung von Zehntausenden Menschen weltweit werden wir dafür kämpfen, dass sie weiterhin und ohne erzwungenen Kontakt in ihrem Wald leben können.

Die Entscheidung von BASF und die Unterstützung des indonesischen Politikers sind bedeutende Schritte auf diesem Weg. Und sie sind eine Erinnerung daran, dass wir gemeinsam echte Veränderungen für die Rechte indigener Völker bewirken.

Wir sind dir unglaublich dankbar, dass du Teil unserer globalen Bewegung bist – in diesem Moment und in Zukunft.

Herzliche Grüße

Lea-Kristin Martin
Survival International