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Schildkröten-Katastrophe auf den Philippinen

(Gelöschtes Mitglied)
(Gelöschtes Mitglied) schrieb am 24.06.2015

Liebe Unterstützer,

auch wenn es in folgender Meldung nicht um Meeresschildkröten geht, möchten wir Ihnen als Schildkröten-Freunde von dieser dringenden Schildkröten-Rettungsaktion auf den Philippinen berichten.

In der vergangenen Woche erreichte uns die Meldung von der Beschlagnahmung einer unglaublichen Anzahl von Süßwasserschildkröten. Mehr als 4.300 Schildkröten wurden von den zuständigen Behörden auf der philippinischen Insel Palawan aufgegriffen. Sie sollten nach China geschmuggelt werden, um auf den TCM (Traditionlle Chinesische Medizin) Märkten verkauft zu werden.

Nach einem kurzen Moment der Freude über die Rettung dieser Tiere, überwiegt nun das Entsetzen und die Fassungslosigkeit über das Ausmaß dieser Schildkröten-Katastrophe. Die Tiere waren z.T. wochen- und monatelang einfach aufgehäuft und gestapelt gelagert worden.Die Schildkröten sind ausgezehrt, fast verhungert und haben z.T. schwere Panzerschäden erlitten. Zahlreiche Schildkröten waren bereits verstorben und es steht zu befürchten, dass die Anzahl noch stark ansteigen wird. Sie müssen nun medizinisch versorgt und aufgepäppelt werden.

Bild: (c) Dr. Sabine Schoppe / Katala Foundation

Bei den Schildkröten handelt es sich um die Palawan-Waldschildkröte. Diese Süßwasserschildkröte kommt nur auf der Insel Palawan vor und wurde von der Weltnaturschutzunion IUCN bereits als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Der Gesamtbestand der Palawan-Waldschildkröte in freier Wildbahn wurde auf gerade noch 5.000 Exemplare geschätzt. Experten befürchten nun, dass die Beschlagnahmung von mehr als 4.300 Tieren das Ende dieser bedrohten Schildkrötenart in freier Wildbahn bedeutet.

Bild: (c) Dr. Sabine Schoppe / Katala Foundation

Diese Beschlagnahmung übersteigt das Ausmaß aller bisher bekannten illegalen Fänge dieser Art und ist eine ökologische Katastrophe, deren Ausmaß noch nicht abzusehen ist. Ob sich die Art von dieser Katastrophe je wieder erholen kann, liegt jetzt in der Hand der Naturschützer vor Ort. Die Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e.V. hat umgehend 4.000 Euro als Soforthilfe bereit gestellt, um die Schildkröten zuvorderst medizinisch zu versorgen, artgerecht unterzubringen und auf eine spätere Wiederauswilderung vorzubereiten. Es wird Monate bis Jahre dauern, bis die Tiere wieder in einem Zustand sein werden, dass sie ausgewildert werden können.

Bild: (c) Dr. Sabine Schoppe / Katala Foundation

Für die weitere Versorgung und Vorbereitung auf die Wiederauswilderung, brauchen wir nun dringend Ihre Hilfe. Bitte helfen Sie uns, nicht nur diese Tiere zu retten, sondern auch diese Art vor der Ausrottung zu bewahren.

Herzliche Grüße vom gesamten Team der AGA


Rettet die Palawan-Waldschildkröten