Es ist beschämend, aber auch wahr. Obdachlose haben in Städten wie z.B. Wiesbaden kaum eine Möglichkeit, auf die Toilette zu gehen. Wer einmal muss, muss sehen wo er möglichst kurzfristig seine Notdurft hinbringt. In Kaufhäusern oder Gastronomie ist man verbannt. Bäume und Rasenflächen ist nur für Hunde eine Option. Das Ordnungsamt und der gute Bürger verbittet sich ein Pinkeln & More in der Öffentlichkeit. Was bleibt sind die öffentlichen Toilettenanlagen, die allerdings 50 Cent pro Gang kosten.
Während es für den normalen Bürger mit Wohnung kein Problem ist, mehrmals am Tag seinen Geschäften nachzukommen, muss folglich der Obdachlose einiges an Geld oder persönlicher Flexibilität investieren, um dieses menschlich vollkommen grundlegende Bedürfnis in Anspruch zu nehmen. Mehr noch: Es ist eine Qual, teils eine Folter oder auch ein unwürdiger Vorgang, der oft auch dazu zwingt, in die Hose zu machen.
Hier hat die Gesellschaft versagt und folglich rufe ich zur Spende auf, die die Nutzung öffentlicher Toiletten für Obdachlose kostenlos anbietet. Und das geht so: Alle Spendengelder werden über die Diakonie Teestube Wiesbaden an die in Wiesbaden für öffentliche Toiletten zuständige WALL AG gezahlt, die sich überlegen soll, ob sie uns im Gegenzug sog. "Pinkel-Coins" zur Verfügung stellt, damit die wiederum über die Diakonie Teestube Wiesbaden an die Obdachlosen ausgegeben wird, die sich folglich dafür nur "PEE-FOR-FREE!" kaufen können. Keine Zweckentfremdung. Direkt Hilfe ohne Umweg.
Deshalb rufe ich, und hier auch im Namen der sehr engagierten Facebook-Gruppe "Lust auf Wiesbaden" Alle in Wiesbaden auf, unterstützt "PEE-FOR-FREE!", spendet und füllt bitte regelmäßig unser exklusives WIESBADENER PINKEL-KONTO auf!
WICHTIG: Wir freuen uns vor allem auch über viele kleine Spenden, denn sie zeigen, dass viele Menschen hier das Problem verstanden haben und dafür sorgen, dass es keins mehr ist. Der Bedarf ist immer gegeben. Gerade die Diakonie Teestube in der Dotzheimer-Straße betreut hier täglich über 100 Obdachlose, wohlwissend, wie diese Problematik wahrlich aussieht. Diese Aktion ist folglich kein Gag, sondern eine höchst dringende, wie lang ersehnte Lösung in unseren Städten - insbesondere, in so einer exklusiven Stadt wie Wiesbaden! Ich zähl auf Euch!!