Mangelhafte Hygiene und unzureichende sanitäre Einrichtungen an Schulen wirken sich in vielerlei Weise schädlich aus: Gesundheitsschäden, niedrige Einschulungsraten, hohe Schulschwänzerraten, schlechte Leistungen im Unterricht, und frühe Schulabbrüche insbesondere bei Mädchen sind das Ergebnis. Das Ziel dieses Projekts ist es, Kindern schon frühzeitig und praxisnah Wissen über Hygiene zu vermitteln. Deswegen sollen sie angemessene sanitäre Einrichtungen zur Verfügung haben, um in einem lernfördernden Umfeld das richtige Hygieneverhalten einzuüben. Da in den Dörfern und Schulen sanitäre Einrichtungen vollständig fehlen, leiden insbesondere Kinder häufig an hygienebedingten Krankheiten, die auch durch unsaubere Wasser verursacht werden. Die Verrichtung der Notdurft unter freiem Himmel verunreinigt den Fluss Cauvery, an dessen Ufer die Dörfer unseres Projekts gelegen sind. Durch unser Schulhygiene-Programm wollen wir die Kinder „agents of change“ machen: Indem sie gesunde und hygienische Verhaltensweisen lernen, können sie auch ihre Umwelt verändern. Die Welttoilettenorganisation (WTO) führt zu diesem Zweck parallel ein Programm zur Einrichtung sanitärer Anlagen in den dörflichen Gemeinden durch. Hygieneunterricht, Toilettenbau und -reparaturen in 13 Dorfschulen mit 5850 betroffenen Kindern jährlich.
Das Projekt wird in Partnerschaft mit unserem Mitgliedsverband vor Ort durchgeführt, wo man sich bereits zu Experten im Bereich der Toiletten mit Urinseparation gebildet hat, einer ökologischen Sanitärtechnik. Ecosan ist ein ganzheitliches Konzept zur Verhinderung von Wasserverunreinigung und –verschmutzung, bei dem Fäkalien als Dünger und Bodennährstoffe verwendet werden.
(übersetzt von betterplace)