Zum Hauptinhalt springenErklärung zur Barrierefreiheit anzeigen
Deutschlands größte Spendenplattform

Neues aus der Dominikanischen Republik: Wie Maniok, Kaffee und Kakao dem Regenwald helfen

Andrea S.
Andrea S. schrieb am 07.12.2016

Viele Grüße aus der Dominikanischen Republik! OroVerde-Mitarbeiter Torsten Klimpel war wieder vor Ort in der Dominikanischen Republik, um dort gemeinsam mit unserer Partnerorganisation NATURALEZA den Schutz der einzigartigen Wälder im Manolo- Tavarez-Justo-Nationalpark zu verbessern. 

Limit 600x450 image

Limit 600x450 image

Dieses Mal standen keine Wiederaufforstungstermine an aber dafür zahlreiche Treffen zum Erfahrungsaustausch mit Mitarbeitern des Partnerprojektes im Nationalpark Sierra del Lacandón im OroVerde-Projektgebiet in Guatemala. Es reisten fünf Projektmitarbeiter für 12 Tage in die Dominikanische Republik um vom Wissen und dem Erfahrungsschatz der anderen zu profitieren und die Schutzmaßnahmen für den Regenwald im jeweiligen Projektgebiet zu optimieren. Sowohl in der Dominikanischen Republik als auch in Guatemala geht es um einen waldschonenden Anbau von Kaffee und Kakao, der für die Familien der Region eine alternative Einkommensquelle bietet. 

Limit 600x450 image

So sind im Monolo-Tavarez-Justo –Nationalpark schon 30 dieser Agroforstparzellen entstanden. Im Rahmen der Treffen wurde darüber diskutiert, wie der naturnahe Anbau am besten funktioniert, wie sich die Verarbeitung nach der Ernte verbessern lässt und wie Pflanzenkrankheiten wie der Kaffeerost vermieden werden können. Anfang des Jahres soll aus den Überlegungen ein Leitfaden entstehen, der die Kleinbauern bei ihrer Arbeit unterstützt. Aber auch Vermarktungsketten spielten bei den Treffen eine wichtige Rolle. Es wurde dafür der Experte Pedro Morazán vom Südwind Institut eingeladen, um eine nachhaltige Vermarktungsstrategie von Kaffee und Kakao für die kommenden Jahre zu entwickeln. 

Limit 600x450 image

Stolz präsentiert Ramon Antonio Hernandez die gigantische Maniok-Knolle. Die Maniok-Pflanze kommt gut mit typischen tropischen Böden zurecht, die einen hohen Gehalt an Aluminium und Mangan und wenige Nährstoffe aufweisen. Der 84jährige Ramon hat diese in seinem Hausgarten geerntet. Für ihn und 40 weitere Familien wurden bereits solche Hausgärten angelegt, 45 weitere sollen noch folgen. Was Gemüsegärten mit Regenwaldschutz zu tun haben? Das ist ganz einfach: Sie verbessern die Lebensbedingungen der Menschen. Auf diese Weise sind diese weniger abhängig von waldschädigenden Aktivitäten um ein Einkommen für sich und Ihre Familien zu erwirtschaften. Und dazu gehört auch die Versorgung mit frischem Gemüse aus den Hausgärten und Obst aus den Agroforstsystemen. Um die Ernährungssituation weiter zu verbessern, wird auch eine nachhaltige Tierzucht gefördert. Besonders wichtig ist das dort die Tiere, vorrangig Schweine, mit eigen produzierten Lebensmittel ernährt werden können und nicht extra Tierfutter zugekauft werden muss. So entstanden bisher 16 Ställe die von den Bauern bewirtschaften werden.

Limit 600x450 image

Es ist toll zu sehen, wie sich das Waldschutzprojekt hier entwickelt. Demnächst stehen auch neue Aufforstungstermine an, von denen wir gerne wieder berichten. Baum für Baum wächst so neuer Regenwald heran. Bitte hilf auch weiterhin mit, die Regenwälder in der Dominikanischen Republik zu erhalten! Vielen Dank! Eine schöne Adventszeit und entspannte Weihnachtstage wünscht dir das OroVerde Team.

 Winterliche Grüße aus Bonn

Andrea



Hilf mit deiner Spende! Jeder Betrag hilft!