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Christlich und sozial ist nicht zu trennen

OM-Pastor Hans-Georg Peitl
OM-Pastor Hans-Georg Peitl schrieb am 22.01.2014

Ein wirklich interessantes Gespräch hatte ich mit einem Geschäftsmann am gestrigen Tag, als dieser meinte: „Ich finde es gut, dass sich offensichtlich auch ÖVP nahe Kräfte, sonst wären sie ja wohl nicht schwarz gekleidet, Gedanken über Obdachlose machen. Normalerweise hätte ich vorausgesetzt, das wäre ein Thema der SPÖ.“

Ich habe vorerst ihn einmal darüber aufgeklärt, dass ich Pastor wäre und das es überall auf der Welt üblich ist, warum eigentlich könne ich nicht sagen, dass Pastoren schwarz gekleidet wären.

Dann aber gab ich ihm Recht und bestätigte: „Ich sehe mich aber selbst auch als christlich-sozial“.

Und ganz offen gesagt, ich glaube mit dieser Aussage habe ich ziemlich auf den Kopf getroffen.

Der Schwerpunkt der sozialen Politik sollte ja, anders als dies heute üblich ist, die Umverteilung von Reich zu Arm sein, also darauf zu schauen, dass es keinem Menschen schlecht geht und das wiederum tue ich, ganz klar, aus Nächstenliebe, was wiederum der christliche Aspekt des Anliegens ist.

Wenn man also logisch denkt, so kann ich, wenn ich den wichtigsten Lehrsatz: „Liebe Gott den Herrn, der Alles gemacht hat und Deinen Nächsten, auch Deine Feinde, wie Dich selbst“ ernst nehme letztlich nur christlich sozial sein, weil ich ansonsten ja meinen Nächsten niemals so liebe, wie mich selbst.

Und das diese Umverteilung von den Sozialisten gekannt wird, ist: Eine Folge der Bibel. Diese Weisheit hat Marx letztlich aus der Bibel.

Ich bin also immer wieder überrascht, wenn ich Sozialisten finde, die den Glauben ablehnen, denn die von ihnen angestrebte Politik wäre das christlich-soziale Element.

Euer

Pastor Hans-Georg Peitl