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Jahresrückblick

S. Grabs
S. Grabs schrieb am 05.01.2016

Und schon wieder ist ein ganzes Jahr zu Ende. Eben noch mussten wir unsere Schützlinge vor Hitze und Wassermangel schützen und jetzt steht schon wieder der erbarmungslose kalte Winter vor der Tür. Aber so ist das im Tierschutz. Ist es nicht zu heiß, ist es zu kalt. Rettet man einen Welpenwurf, kommt der nächste schon nach.
Und das wird sich Jahr, für Jahr, für Jahr, so fortsetzen.
Also was ist es was das Jahr 2015 zu einem besonderen, zu einem Streunerglückjahr macht? Ihr seid es liebe Unterstützer, Fans und Spender von Streunerglück. Nicht nur die monetäre Hilfe für Patenschaften, Futter oder Schutzgebühren helfen uns weiterzumachen, sondern auch die zahlreichen liebevollen und ermutigenden Zuschriften die wir täglich erhalten.
Es sind die vielen ehrenamtlichen Helfer die jede freie Minute dem Wohl unserer Schützlinge widmen und es sind die Menschen vor Ort die unermüdlich gegen Windmühlen kämpfen, um Leben zu retten.
Ein ereignisreiches, mutiges und erfolgreiches Streunerglückjahr liegt hinter uns. Jeder Moment unserer Arbeit verdient es hier erwähnt zu werden, dennoch beschränken wir uns an dieser Stelle auf einige wenige Ereignisse, die jedoch alle wertvolle Arbeit nicht schmälern sollen.
Sehr erfolgreich verlief, auch wieder in diesem Jahr, unser Kastrationsprojekt.
Viele Straßenhunde- und Katzen sowie Haustiere von Einheimischen konnten so erfolgreich an der ungehinderten Vermehrung gehindert werden.
Danke auch an alle Endstellen und Pflegestellen die es auf unsere Streunerglücktreffen in Süd, Nord und Mitte geschafft haben. Es ist für uns der Lohn unser aller Mühe zu sehen wie glücklich unsere Schützlinge in ihren Familien sind und wie sehr sie das Leben bereichern können. Sehr stolz sind wir auch auf den Gewinn des DIBA-Vereinswettbewerbs.
Hier konnten wir mit eurer Unterstützung 1.000€ gewinnen, die unseren Tieren und Projekten zu gute kommen.
Tolle Aktionen wie der Kalenderwettbewerb, die Adventsauktion oder unsere Tombola haben vielen Tieren ein volles Bäuchlein oder wichtige medizinische Unterstützung ermöglicht.
Auch vielen Tieren in Deutschland konnten wir helfen eine neue Familie zu finden, denn Tierschutz hört für uns nicht an der Grenze auf. Und natürlich machen wir auch keinen Unterschied bei der Tierart, deshalb leben jetzt im Streunerdorf auch ein paar gerettete Hühner, die unseren Streunerdorfpapa mit frischen Eiern versorgen.
Viele Besucher, interessierte Menschen und tolle neue Kontakte durften wir auf unterschiedlichen Messen in Deutschland kennen lernen.
Besonders stolz sind wir auch auf unserer Aufklärungsprojekt in Schulen und Kindergärten, das sich bereits sehr erfolgreich etabliert hat. Unsere Aufklärungsbeauftrage Aida Cizmic ist daher nun ein fester Bestandteil unserer Arbeit vor Ort und hilft uns dabei die heranwachsende Generation, im bewussten dass Tiere empfindsame beseelte Lebewesen sind, aufzuklären.
Vor große Herausforderungen hat uns dieses Jahr das gemeinsame Projekt mit dem IFAW gestellt. Der IFAW bat uns um Hilfe für ca 30 Hunde ein geeignetes Zuhause zu finden. Am Ende waren es fast 60 Hunde und nach einigen Irrungen und Wirrungen, geschuldet der bosnischen Bürokratie, haben wir diese Mammutprojekt gemeinsam gestemmt.
Auch der Wechsel unseres Kooperationspartners vor Ort verlief nicht ganz ohne Spannungen.
Doch jetzt können wir mit Freude berichten dass unser Streunerdorf in den besten Händen ist und weiter aus- und aufgebaut wird. Wir sind überglücklich sagen zu können dass es bisher ca. 350 Hunde und Katzen mit Streunerglück in ein neues Leben geschafft haben.
Danke an alle die geholfen haben das zu ermöglichen. Besonders an unsere Schützlinge die es nicht geschafft haben möchten wir hier auch erinnern. Ihr seid unvergessen und werdet jeden Tag vermisst.
Zum Jahresende stellen wir uns neuen Herausforderung. Mit Hilfe der Petition, Besuchen beim Vetinspektor und vielen bürokratischen Anstrengungen konnten wir dazu beitragen dass die örtliche Veterinärstation geschlossen wird. Auch hier übernehmen wir die Verantwortung für ca 40-50 Tiere. Und wie eingangs beschrieben hört es nicht auf. Hilferuf aus Kroatien, es stehen über 400 Hundeleben auf dem Spiel. Denn auch hier wird ein Tierheim geschlossen.
Und weil wir nicht nein sagen können wenn es um die Rettung von einem oder von 100 Tierleben geht, tun wir das was wir immer tun.
Wir krempeln die Ärmel hoch, machen uns bereit und legen einfach los. Seit ihr im neuen Jahr auch wieder dabei?

Jahresrückblick