2. Advent
Klushas Geschichte
Geboren im Dorf in einer alkoholabhängigen Familie wurde die Kleine, wie es so oft ist geschlagen. Sie ergriff dann die Flucht und streunte von da an durch die Dorfstraßen umher. Da die Dorfbewohner allgemein keine Rücksicht auf die Tiere nehmen, wurde eines Tages die kleine Klusha von einem Auto erwischt und blieb am Straßenrand liegen.
Das kleine Hundemädchen wurde tagelang ihren Schmerzen und Ängsten alleine überlassen.
Zum Glück kamen ganz zufällig zwei alte und nicht gesunde Menschen vorbei. Kaum im Dorf angekommen, sahen sie das kleine Geschöpf liegen. Sie kamen aus der großen und lauten Stadt ins Dorf um ein kleines Haus zu beziehen. Ohne Ortskenntnisse!
Sie wussten, dass sie sofort zum Tierarzt mit ihr mussten, aber es gab keinen. Und die ehemalige Ärztin macht das Unmögliche möglich. Beide pflegebedürftige Menschen pflegen mit viel Liebe, Massagen und sogar Akupunktur das kleine Mädchen so gut es ging gesund. So konnte Klüsha, so wurde die Hündin getauft, bald wieder ein wenig selber laufen wie es den Umständen her ging. Sie kann ihren Urin halten und macht nichts in der Wohnung. Das glückliche Leben von Klusha könnte so wunderbar weiter gehen wenn nicht das Schicksal zum 2. Mal zuschlug.
Vor kurzem verstarb die einzige Tochter der beiden Rentner, die sie pflegte!! Da das alte Ehepaar alleine ohne Unterstützung den Alltag nicht bewältigen kann, muss es wieder zurück in die Stadt. Dort sind leider keine Hunde erlaubt und das Leben von Klüsha ist wieder in Gefahr. Vom Vorschlag „kluger“ Menschen die Hündin einzuschläfern haben die alten Leute abgesehen und sich von nun an geweigert in ein Altersheim zu ziehen, sie wollten die arme Kluscha nicht im Stich lassen, dazu hatten sie noch einen anderen gesunden Hund.
Von unserer Margarita erhielten wir dann den Hilferuf für Kluscha dringend Platz für die Kleine zu finden. Margarita erzählte, das Ehepaar ist schon über 80, sie haben kaum zu essen und teilen das wenige mit den Hunden. Ausserdem ist es Winter und kalt, aber die alten Menschen schaffen kaum Holz zum heizen zu machen. Sie weigern sich aber wegen ihren Hunden in Altersheim zu gehen, harren aus und versorgen ihre Hunde, alles was ihnen wichtig ist.
Daraufhin haben wir Margarita Geld gesandt um es den beiden zu geben für Futter und auch für sich selbst um essen zu kaufen. Aber sie wollten das nicht annehmen, wenn dann nur für die Hunde, so geschämt um Hilfe für sich zu nehmen. Wir haben darauf bestanden das sie Essen und Holzkaufen um weiter zu leben und auch die Hunde zu versorgen.
Das alte Ehepaar hat uns einen Brief geschrieben. Sie sind sehr verwundert, das Menschen an ihren Schicksal teilnehmen obwohl sie so weit weg sind und wir sie überhaupt nicht kennen. Sie schämen sich das anzunehmen aber es bleibt ihnen gar keine andere Option vor lauter Not und bedankten sich von ganzen Herzen für diese Hilfe.
Wir haben Gott Sei Dank einen Gnadenhof gefunden der bereit war uns mit Kluscha zu helfen.
Dort lebte Kluscha dann mit ihren anderen Rolligefährten und war sehr sehr glücklich.
O Gott, erhöre unsere demütige Bitte für
unsere Freunde, die Tiere, und besonders
für die verfolgten Tiere, für die überlasteten,
Hunger leidenden und für die grausam behandelten
Tiere! Für all jene armen, in Gefangenschaft
befindlichen Geschöpfe, die mit ihren Pfoten und Flügeln
an die Gitterstäbe ihrer Käfige schlagen.
Wir bitten, Herr, für sie um Dein Mitleid und
um Deine Gnade; und für diejenigen, denen
ihre Pflege obliegt, bitten wir um ein
barmherziges Herz.
Albert Schweizer
