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Deutschlands größte Spendenplattform

Wir haben es geschafft!

H. Safronova
H. Safronova schrieb am 22.05.2014

Die 6 Wochen im peruanischen Regenwald waren für uns Studenten der Universität Stuttgart und Lima eine unglaublich aufregende, bewegende und prägende Zeit. Obwohl wir am Anfang sehr stark mit den klimatischen Bedingungen zu kämpfen hatten sind wir sehr stolz und glücklich mit gemeinsamer Kraft das Projekt zu Ende gebracht zu haben. Mit der Zeit haben wir gelernt uns mit dem Regen und der lateinamerikanischen Arbeitsweise zu arrangieren und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wie geplant steht nun auf der ehemaligen Hubschrauberlandefläche in Sondoveni eine weiterführende Schule für die Kinder und Jugendlichen aus der Umgebung. Die beiden Gebäudeteile beinhalten 2 Klassenräume, eine Bibliothek, einen großen Essens-/Aufenthaltsraum mit offener Küche und sanitäre Anlagen mit Waschbecken, Toiletten und Duschen. Um dies alles in 6 Wochen bewerkstelligen zu können waren wir zum einen auf unsere eigene Kraft und unseren Willen angewiesen zum anderen haben wir aber auch sehr viel Hilfe der Bewohner vor Ort bekommen, die das gesamte Dach gebaut und mit Palmblättern gedeckt haben.

6 Wochen lang wurde der Regenwald zu unserem Zuhause. Untergebracht waren wir ursprünglich in Satipo, einer kleineren Stadt. Da die Fahrt zur Baustelle aber 1 1/2 Stunden gedauert hat und wir bei schlechtem Wetter die schlammige Straße zum Teil nicht hochgekommen sind, ist der Großteil der Gruppe immer in Sondoveni geblieben und nur zum Duschen ging es ab und zu runter nach Satipo.  Ohne Elektrizität und warmes Wasser, dafür mit Lagerfeuer, Taranteln und endlos vielen Moskitos vergingen die Tage dort oben auf knapp 1200 m wie im Flug. Auch wenn die Baustelle nicht ganz nach dem noch in Deutschland verfassten Zeitablaufplan verlaufen ist haben wir es am Ende geschafft die Schule einzuweihen und darauf sind wir sehr stolz. Neben vielen neuen Erkenntnissen im Bereich des Holzbaus, Organisation und der lateinamerikanischen Kultur haben wir auch sehr viele nette und liebenswerte Menschen kennen gelernt und es war eine unvergessliche Erfahrung mit den Studenten aus Lima und den Bewohnern der Umgebung dieses Projekt zu Ende zu bringen.

Wir sind unglaublich dankbar für die Unterstützung zunächst aus Deutschland in Form von zahlreichen Spenden, ohne die das Projekt gar nicht erst hätte stattfinden können, der peruanischen Studenten, die uns sehr herzlich und offen aufgenommen haben und uns die Schönheit und Lebensweisen ihres Landes gezeigt haben, die Bewohner von Sondoveni und Umgebung, die ebenfalls vollen Einsatz gezeigt haben und wir immer mit ihrer Hilfe rechnen durften und zu guter Letzt sind wir einfach dankbar, dass alle gesund, glücklich und unversehrt (bis auf ein paar Insektenstiche:)) wieder von Peru zurückgekommen sind.

Alle, die noch mehr Bilder sehen und sich für weitere Details interessieren laden wir ganz herzlich zu unserer “Atsipatari – Ausstellung” ein, die vom 18. bis 25. Mai im Foyer der Universität Stuttgart stattfinden wird.