„Ich habe in der Hölle gelebt.“
So beschreibt Sabina die letzten zehn Jahre ihres Lebens.
„Es war für mich einfach unvorstellbar, dass es einen Weg gab, um da rauszukommen. Jeden Tag das Gleiche: Anschaffen gehen um mir Drogen kaufen zu können, die Demütigungen und perversen Wünsche der Freier und immer wieder Schläge von meinem sogenannten Freund. Ich hatte niemanden, mit dem ich reden konnte. Keinen, bei dem ich mich hätte verstecken können. Bis zu dem Tag, an dem ich die Leute von KARO kennenlernte. Nun sah ich endlich eine Perspektive für mein Leben, die erste überhaupt. Ich entschied mich wegzugehen, weg vom Milieu aus Gewalt, Drogen und Schmerz, weg aus meinem alten Leben. Ganz allein und ohne professionelle Hilfe habe ich einen kalten Entzug geschafft. Der erste Schritt in ein neues Leben ist getan. Ich fühle mich dabei sehr gut und bin stolz auf mich selbst. Die Mitarbeiterinnen haben mich aufgenommen und sie sind die Einzigen, die mich wie einen Mensch behandelten. Wissen Sie wie man sich fühlt, wenn man ständig nur wie Dreck behandelt wird? Ich habe nach zehn Jahren in der Hölle wieder ein Zuhause gefunden und Menschen, denen ich etwas bedeute. Und das werde ich nie wieder weggeben!“
So wie Sabina geht es unzähligen Frauen, die menschenunwürdig behandelt und oft zu
den unvorstellbarsten Dingen gezwungen werden. Doch was wird aus ihnen? Und aus all
den anderen Opfern, die wir während unserer Arbeit kennenlernten und noch
kennenlernen werden?
Dafür starten wir unsere Kampagne „Ein Haus für KARO“, denn diese Mädchen
und Frauen brauchen eine Zuflucht.
Wir laden Sie ein, Teil unserer Arbeit zu werden. Ihre Zusage ist ausschlaggebend für den
Fortbestand unseres Schutzhauses und eine Grundsicherung für die Opfer.
