Der Förderverein der IGS Bonn-Beuel möchte die Schule dabei unterstützen, die Schüler:innen, aus aktuellem Anlass auf die Gefahren des Nationalsozialismus hinzuweisen. Um das zu erreichen, möchte die Schule das Theaterstück "Empfänger unbekannt" in der Schulaula für unserer Schüler:innen ab dem Jg. 10 aufführen lassen. Um die im Mai 2025 geplante Aufführung stattfinden lassen zu können, ist die Schulgemeinschaft auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Um die Schauspieler und Techniker, deren Anreise, Unterbringung und Verpflegung finanzieren zu können, möchten wir eine Spendensumme von 5000 Euro erreichen.
Dem Theaterstück "Empfänger unbekannt" liegt ein literarisches Meisterwerk zugrunde. Dieses Meisterwerk heißt "Adressat unbekannt". Es wurde erstmals 1938 veröffentlicht und ist von sehr erschreckender Aktualität. Gestaltet als Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden in den Monaten um Hitlers Machtergreifung, zeichnet dieser Roman in bewegender Schlichtheit die dramatische Entwicklung einer Freundschaft.
“Diese moderne Geschichte ist die Perfektion selbst. Sie ist die stärkste Anklage gegen den Nationalsozialismus, die man sich in der Literatur vorstellen kann.“ New York Times Book Review
Zum Inhalt des Theaterstücks: Max und Martin sind enge Freunde, doch ihre Freundschaft zerbricht, als Martin sich den Nationalsozialisten anschließt und Max als Jude in Amerika um seine Familie bangt. Als Max’ Schwester Gisela spurlos verschwindet, bittet er Martin verzweifelt um Hilfe – doch dieser weigert sich aus Angst um sich selbst. Max fühlt sich tief verraten und fasst einen folgenschweren Entschluss, der alles verändert. Am Ende trifft das Schicksal Martin unerwartet, und aus Freundschaft werden Verrat und Rache.
Die Schauspieler Axel Pape und Rainer Appel haben es geschafft, aus dem Roman ein außerordentlich ergreifendes, aber auch schlichtes Theaterstück zu formen. Die Theateraufführung zeigt mitreißend, wie das Gift des Nationalsozialismus in eine Gesellschaft eindringt und welche schrecklichen Konsequenzen damit verbunden sind. Es zeigt, wie eine Gesellschaft vom Virus eines nationalsozialistischen Systems angegriffen und befallen wird.
Dadurch, dass die Geschichte in Form eines Briefwechsels erzählt wird, ist man einerseits immer sehr nah und unmittelbar am Geschehen; andererseits werden die Vorgänge und Zusammenhänge umso durchschaubarer und deutlicher.
Die Geschichte entwickelt eine unausweichliche Spannung und nimmt am Ende eine unerwartete Wendung, die Zuschauende sprachlos zurücklässt.
Diese Theaterstück möchten wir als Teil notwendiger politischer Bildung unbedingt an die IGS Bonn-Beuel holen. Bitte unterstützen Sie uns!