Ein letzter Motorradgottesdienst (MOGO) für Hamburg
Die Zeiten des traditionellen Motorradgottesdienstes gehen nun zu Ende. Europas größter Gottesdienst für Bikerinnen und Biker soll am 15. Juni 2025 zum letzten Mal stattfinden.
Mehr als 40 Jahre gehörte der MOGO zu Hamburg. Diese Ära geht nun zu Ende.
Gründe für das bevorstehende Ende des MOGO sind unter anderem, dass viele Sponsoren nach Corona ihre finanzielle Unterstützung zurückgezogen haben und die Zuwendungen der Nordkirche zunehmend geringer werden.
Vorrangig aber auch die immens gestiegenen Kosten und Auflagen für die sichere Durchführung des MOGO.
Absperrkosten für Streckensperrung und Parkverbote. Toiletten, Miete für das Gemeindehaus am Michel, indem unsere Helfertreffen stattfinden und das Soundsystem, um nur einiges zu nennen.
Wir möchten so gern einen letzten MOGO – Hamburg mit Dir/Euch feiern, aber richtig! Also mit Gottesdienst und Konvoi.
Damit das gelingt benötigen wir Deine/ Eure Hilfe!
Jede Spende hilft uns, diesen letzten MOGO – Hamburg zu verwirklichen.
Weitere Infos auf der Homepage https://www.mogo.de/
Was vor 42 Jahren mit der Idee des damaligen Hamburger Polizeipastors Reinhold Hintze und nur wenigen Teilnehmenden begann, ist im Laufe der Jahre zum größten Motorradgottesdienst Europas vielleicht sogar weltweit geworden.
Bis 30.000 Motorradfahrende treffen sich mittlerweile traditionell am zweiten Sonntag im Juni an der Hauptkirche St. Michaelis.
Bei diesem besonderen „Biker – Gottesdienst“ in der St. Michaeliskirche, der auch von vielen kirchendistanzierten Menschen besucht wird, wird unter anderem auch der verunglückten Motorradfahrern und Fahrerinnen gedacht und um Segen und Beistand gebeten.
Aber nicht nur der Gottesdienst, sondern auch das fröhliche Zusammensein, der respektvolle Umgang miteinander, die eigene Leidenschaft mit anderen zu teilen und Kraft für den Alltag zu schöpfen machen den MOGO-Hamburg aus. Auch die zahlreichen Gäste ohne Motorrad erleben den MOGO immer wieder als ein besonderes Erlebnis mit einer einzigartigen Stimmung. Dafür sorgen das bunte Bühnenprogramm und die tausenden blank geputzten Motorräder und die teils fantasievollen Outfits.
Besonderes Highlight ist der große Konvoi, der nach dem Gottesdienst startet und über eine abgesperrte Strecke von Hamburg nach Buchholz führt. Dort lassen wir den Tag ausklingen.
Jeder, ob Motorradfahrend oder nicht freut sich jedes Jahr auf die gelben Segensbänder, die auf dem MOGO verteilt werden. Das ganze Jahr sieht man sie an den Motorrädern im Wind flattern.
„Der Tank unserer Seele muss gefüllt werden, damit wir auf der Straße unseres Lebens nicht liegen bleiben“, sagte schon Mogo-Gründer Reinhold Hintze.