Klettern inklusiv für Menschen mit und ohne Behinderung

Seit 2008 bieten wir bei "Ich will da rauf!" e.V. regelmäßig betreute Klettergruppen für Menschen mit und ohne Behinderung an. Unsere Vision ist Inklusion! In den Gruppen erleben die Teilnehmenden gemeinsam die Freude am Klettern, begegnen sich auf Augenhöhe und überwinden Barrieren. Nicht nur an der Kletterwand sondern auch in den Köpfen. Es gibt mittlerweile 14 Klettergruppen (Kindergruppen, Erwachsenen- und Jugendlichengruppen, Familienklettergruppe) in denen je zur Hälfte Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam klettern. Unsere Mitglieder sind zwischen 6 und 82 Jahre alt. Dabei sind die Behinderungen sehr vielfältig: Beim IWDR klettern Menschen mit körperlichen Behinderungen, chronischen Krankheiten und mit kognitiven Beeinträchtigungen. Manche haben z. B. Epilepsie, Multiple Sklerose, Autismus, Trisomie 21 oder Muskeldystrophie. Und sie alle zeigen: Jede*r kann klettern! Die Gruppen werden jeweils von einem Profi betreut und von einem*r ehrenamtlichen Helfer*in unterstützt. Beim IWDR sind 15 freiberufliche Trainer*innen, 21 Ehrenamtliche und drei hauptamtliche Mitarbeiter*innen tätig. Der Vorstand engagiert sich ebenfalls ehrenamtlich.

Unser Ziel ist es, Menschen mit Behinderung für den Alltag zu stärken. Wir wollen Menschen ohne Behinderung für die alltäglichen Herausforderungen, die eine Behinderung manchmal mit sich bringt, aufmerksam machen und sensibilisieren. Bei uns treffen sich Menschen, die sich sonst nie begegnen würden. Der Klettersport lässt sich wunderbar inklusiv gestalten, denn beim Klettern kann man gemeinsam in einer Seilschaft klettern und sich unterstützen, auch wenn man in sehr unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden unterwegs ist. So bietet das Klettern vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten zu erkennen, dass trotz und gerade wegen der vorhandenen Unterschiede - seien es körperliche, geistige oder charakterliche – gemeinsames Handeln und Lernen möglich ist. Darüber hinaus fordert und fördert Klettern die koordinative, konditionelle, soziale und auch mentale Fähigkeiten. Beim Klettern werden große Muskelgruppen (Rumpfmuskulatur) sowie Muskelgruppen, die häufig vernachlässigt werden (Fuß- und Handmuskulatur) beansprucht. Neben der Koordinationsfähigkeit werden auch die Fähigkeit zur Raumorientierung, die Balance, die Handlungsplanung und Selbststeuerung, sowie Mut, Willenskraft und psychische Ausdauer angesprochen. Und wer bereits einmal eine Kletterwand bezwungen hat weiß: Neben Selbstbewusstsein und Empowerment bringt Klettern auch jede Menge Spaß! Und das wollen wir ALLEN ermöglichen.

Spenden werden ausschließlich für die Finanzierung unserer Klettergruppen verwendet. Damit Menschen mit und ohne Behinderung bei uns Klettern können, müssen wir Trainer*innen schulen und natürlich honorieren, Eintritte in die Kletterhalle bezahlen und Material anschaffen. Dafür brauchen wir Ihre Spende! Damit das Projekt dauerhaft bestehen kann, braucht es außerdem langfristige und stabile Partnerschaften. Deshalb freuen wir uns über Firmen, die uns mit einer Firmenmitgliedschaft oder Spenden unterstützen möchten und so einen Beitrag zu einer inklusiveren Gesellschaft leisten.