Isla Maciel ist ein Viertel in Buenos Aires, das lange Zeit wegen Drogenkonsum, Prostitution und seiner hohen Kriminalitätsrate stigmatisiert wurde. Die Bewohnenden Isla Maciel sind davon davon sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf ökonomischer Ebene betroffen. Um der Marginalisierung des Viertels entgegenzuwirken, bietet das selbstverwaltete Stadtteilmuseum „Isla Maciel museo comunitario“ kulturelle Aktivitäten und Workshops mit Schwerpunkt auf Wandmalerei und gemeindebasiertem Tourismus an. Durch die aktuelle Situation und die wirtschaftliche Instabilität werden kulturelle Bildungsprogramme in Argentinien jedoch nicht mehr unterstützt.
Um den Kindern und Jugendlichen Isla Maciels trotzdem ein kulturelles Angebot bieten zu können, planen wir eine Wandmalerei mit Kindern des Viertels zu gestalten, die im Speisesaal der Gemeinde gemalt wird. Unser Projekt zielt darauf ab, das Selbstwertgefühl der Bewohner von Isla Maciel zu stärken und sie zu ermutigen, stolz auf ihre Herkunft zu sein. Durch den Ausdruck ihrer Kreativität durch die gemeinsam gestaltete Wandmalerei wird der Raum verschönert und das Gefühl von Zusammenhalt und Zugehörigkeit der Kinder im Viertel gefördert. Außerdem werden wir einen audiovisuellen Workshop für Jugendliche durchführen, in dem wir ihnen mit argentischen Filmstudierenden die Grundlagen des Dokumentarfilmens beibringen. Die Jugendlichen werden Interviews mit den Anwohner*innen durchführen und somit die Geschichte Isla Maciels aus ihrer Perspektive erzählen. Dies wird das Selbstvertrauen der Jugendlichen stärken und ihre Verbindung zur Geschichte des Viertels vertiefen. Zudem möchten wir ihnen Karrieremöglichkeiten im audiovisuellen Bereich aufzeigen und einen Ort bieten, an dem sie sich kreativ ausleben können.
Um unser Projekt umzusetzen sind wir auf Spenden für Pinsel, Farben, und technisches Equipment wie Kameras, Mikrofone und Stative angewiesen.