Wiesenäktschen: Ein Naturprojekt von und für SchülerInnen der EJPS

Unter dem Begriff „Naturäktschen" entsteht ein neues Schulprofil an der evangelischen Jenaplanschule.
Die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Natur bilden dabei den Ausgangspunkt für neue pädagogische Konzepte an unserer Schule, die ständig erweitert werden. Ziel ist es, den etablierten lebenspraktischen Tag in unserem Schulkonzept durch naturnahes Leben und Erleben zu erweitern. Wir bewegen uns in der Natur und sind zugleich Teil davon, genauso wie jedes andere Lebewesen, das uns begegnet. Wir können die Natur vor der Haustüre aktiv und nachhaltig gestalten und schützen. Wer sich in jungen Jahren für ein kleines Fleckchen Erde verantwortlich fühlt, entwickelt früh wichtige Kompetenzen für gelingenden Umwelt- und Klimaschutz.
Um ökologische Zusammenhänge zu erkennen, Ökosysteme zu erforschen und sich Wissen anzueignen, gibt es nur einen Weg für Kinder und Jugendliche und der führt bei uns das ganze Jahr nach... DRAUßEN!

 

Zur Naturäktschen gehören die Waldäktschen, die Ackeräktschen, die Gartenäktschen und seit letztem Schuljahr die Wiesenäktschen. 

Wir konnten von der Stadt Mössingen eine Streuobstwiese pachten. Zu unserem Glück liegt diese in einem Gartenhausgebiet, so dass wir die Möglichkeit erhielten auf dieser Wiese eine Hütte für Materialien, Werkzeug, Geräte zur Grundstückspflege usw. zu lagern. 

Ein erstes und zentrales Projekt auf unserer Schulwiese im Gartenhausgebiet „Untere Weingärten“ ist nun der Bau eines Gartenhauses mit 25qm³ Rauminhalt. Diese Hütte wird unter Anleitung von MitarbeiterInnen der Jenaplanschule von den SchülerInnen selbst gebaut. Um einen Einblick in verschiedene Berufe zu ermöglichen, soll die Grundkonstruktion zimmermannsmäßig in Handarbeit abgebunden werden. Fenster und Türen werden ebenfalls selbst hergestellt. Die Arbeiten sollen an der Lebenswirklichkeit angegliedert werden und ähnlich wie ein Berufspraktikum aussehen. Die Jugendlichen mussten sich bei der Schulleitung für die Teilnahme am Projekt schriftlich bewerben und einem Vorstellungsgespräch stellen. Der Kontakt zu regionalen Berufsschulen besteht ebenfalls und ein Besuch der Balinger Berufsschule, um Einblicke in das Zimmerer- und Schreinerhandwerk zu erhalten, wurde bereits realisiert.
Zusätzlich zum Gartenhaus soll die Streuobstwiese als "Grünes Klassenzimmer" eingerichtet werden, wozu z.B. wetterfeste Sitzkissen vorgesehen sind. Als dritter Punkt steht die Anschaffung von Gartenutensilien zur Pflege der Streuobstwiese an. Diese Kosten werden sich insgesamt auf knapp 10 000€ belaufen, wovon dankenswerterweise 2000€ bereits vom Freundeskreis der Schulen am Firstwald getragen werden. 
Nun möchten wir für den Bau unseres Gartenhäuschens und die weiteren Maßnahmen auf unserer Wiese um Spenden bitten. 
Damit unterstützen Sie die Ausbildung und die Naturverbundenheit junger Menschen und damit ein ganzheitliches und nachhaltiges Lernen. Vielen Dank für ihre Spende!