Auch wenn viele Menschen in Uganda sich mit der Landwirtschaft ernähren können, fehlt es doch immer wieder an Bargeld, damit z.B. die Schulgebühren für die Kinder und Arztkosten bezahlt werden können. Deshalb wird viel über Projekte nachgedacht, mit denen neben der Landwirtschaft zusätzliches Einkommen erzielt werden kann. Die Gruppe begeistert sich für neue Ideen, doch die Projektvorschläge brauchen für eine Förderfähigkeit noch eine vertiefte Auseinandersetzung über die Umsetzbarkeit und den langfristigen Nutzen. Zu betrachten ist auch, wie lokale Trainerinnen, die ihrerseits auf ein bezahltes Engagement hoffen, verantwortlich eingebunden werden können.
Die Frauengruppe
Balandize Kimeze in Kasala, Mukono District, ist zusätzlich zu der aktuell von der Gruppe betriebenen Hühner-aufzucht mit folgenden Projektvorschlägen und Förderbitten an uns herangetreten:
- Herstellung und Verkauf von flüssiger Seife
- Herstellung und Verkauf Schulheften
- Anbau und Vertrieb von Speisepilzen
Die Gruppe hat sich im Jahr 2023 eine Constitution (vergleichbar mit einer Vereinssatzung) erarbeitet und sich als lokale Organisation registrieren lassen. Jedoch fehlen in dieser Constitution Regelungen, wie mit zukünftig erhofften Gewinnen umgegangen werden soll.
Wir möchten die Gruppe darin unterstützen, die zukunftsfähige Regeln für ihre Zusammenarbeit zu entwickeln und eigenständig Chancen und Risiken für ihre Projektideen abschätzen zu können. Ein solcher Prozess bedarf einer lokalen Person, die die Zeit und die Fähigkeit hat, sich intensiv mit den Projektvorschlägen auseinander zu setzen und den Prozess der Projektentwicklung zu moderieren.
Maria, die letztes Jahr ihr Batchelor-Studium "Gender studies" beendet und bisher das Hühneraufzucht-Projekt begleitet hat, könnte die oben skizzierte Aufgabe wahrnehmen. Jedoch muss sie für sich und ihre gesundheitlich eingeschränkte Mutter den Lebensunterhalt verdienen.
Um die Projektentwicklung bei Balandize Kimeze zu stärken, bitten wir um Unterstützung für ein lokales Projekt-Coaching.