Für die einen ist es nur ein Haus. Für mich mein Zuhause.

 Wohnraum in Esslingen ist knapp – besonders für Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben, wie z.B. Menschen mit geistiger Behinderung. Gleichzeitig sind diese Personen aufgrund ihrer eingeschränkten Mobilität auf eine gute Infrastruktur wie nahe Einkaufsmöglichkeiten und Arztpraxen sowie eine Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr angewiesen.

 

Die Lebenshilfe Esslingen baut in der Pfaffenackerstraße in Esslingen-Hohenkreuz ein Haus für 24 Erwachsene mit geistiger Behinderung. Es handelt sich dabei um einen Ersatzneubau für das Wohnheim Palmstraße (Esslingen), das in dieser Form nicht mehr weitergenutzt werden kann. Ein Umbau ist nicht rentabel, so dass sich die Lebenshilfe zu einem Neubau entschlossen hat.

20 Personen, die umfänglicherer Unterstützung (Besondere Wohnform) bedürfen, werden vom bisherigen Haus Palmstraße umziehen. Da das neue Haus sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindet, können alle in der vertrauten Umgebung wohnen bleiben – ein Glücksfall.

Sechs Senior*innen, mit Behinderung, die nicht mehr zur Arbeit gehen, erhalten Unterstützung, Förderung und Begleitung in der sogenannten Tagesstruktur.

Neu ist, dass in dem Haus auch vier Frauen und Männer mit geistiger Behinderung leben werden, die ihren Alltag weitgehend selbstständig meistern und lediglich einige Stunden Assistenz in der Woche benötigen (Ambulant Begleitetes Wohnen). Gerade für diesen Personenkreis, der über ein geringes Einkommen verfügt, ist es schwer, geeigneten Wohnraum zu finden.
Trotz Zuschüssen und künftigen Erträgen aus dem Betrieb muss die Lebenshilfe einen nicht unerheblichen Teil der Gesamtkosten tragen. Ihre Unterstützung wird insbesondere für die Wohnungen des Ambulant Begleiteten Wohnens dringend benötigt.