"Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr keinen Radweg baut!" Unter dem Motto demonstrierten bereits im vergangenen Sommer 250 Bürgerinnen und Bürger, Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte des Evangelischen Schulzentrums Muldental e.V. in Großbardau.
Bereits seit 1993 fordern Bürgerinnen und Bürger eine sichere Verbindung für den Radverkehr entlang der unübersichtlichen und vielbefahrenen S 11 zwischen Großbardau und Grimma.
Doch bisher existiert ein straßenbegleitender Radweg nur in Planungsunterlagen und Konzepten. Ein erster Planungsentwurf wurde bereits 2007 vorgestellt und sollte 2011 im Zuge der Sanierung der Straße realisiert werden. Doch aufgrund fehlender finanzieller Mittel wurde 2012 tatsächlich nur die Oberfläche der Straße saniert. Daraufhin kam es bereits zu einer ersten Fahrrad-Demonstration, die bewirkte, dass der Bau des Radwegs wieder in den Fokus gelangte und im Sächsischen Radverkehrskonzept eine höhere Priorität bekam. Seitdem wurden die Planungen überarbeitet. Sie werden aktuell von der Landesdirektion Sachsen geprüft. Doch wie lange die Prüfung dauert und wie viel Zeit dann noch einmal bis zum tatsächlichen Baubeginn vergeht, darüber macht das Landesamt für Straßenbau und Verkehr keine Aussage.
Dabei würde ein sicherer Radweg vor allem den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, selbstständig mit dem Rad zur Schule zu kommen. Wir möchten den Druck aufrechterhalten und dafür sorgen, dass der Radweg nicht zum wiederholten Male unter die Räder kommt. Mit einer erneuten Fahrraddemo am 13. Mai 2024 möchten wir den Freistaat Sachsen an unsere Forderung erinnern. Um dabei entstehende Druckkosten für Plakate und Flyer zu decken, bitten wir um eine Spende.