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Operation für Transfrau Yuli

just human e.V.
Ein Projekt von just human e.V. in Athen, Griechenland
Durch Gewalt von Grenzschützern wurde Yulis Brustimplantat zerstört. Sie muss operiert werden und braucht ein neues Implantat. Deine Spende ermöglicht die Operationskosten für die Transfrau aus Kuba.

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Über das Projekt

Katja Walterscheid von just human e.V. ist für dieses Projekt verantwortlich
Seit 2019 engagiert sich just human in Griechenland. In unserer Schutzwohnung für LSBTTIQ bieten wir vier Plätze für Menschen an, die Verfolgung und Gewalt überlebt haben und einen sicheren Ort brauchen. So wie Yuli. Beim Versuch, nach Europa zu kommen, wurde sie von Grenzschützern verletzt. Ihr Brustimplantat ist gebrochen, es hat sich eine Entzündung gebildet, die Schmerzen sind immens. Yuli muss operiert werden, und sie braucht ein neues Implantat. Dafür hat sie Geld gespart: 1200 € konnte sie auf die Seite legen von einem kleinen Verdienst, den sie hat. Yuli wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich wieder ohne Schmerzen als Frau leben zu können.

Yuli berichtet: "Ich wurde 1989 in Kuba in einer sehr armen Familie mit wenigen finanziellen und materiellen Ressourcen geboren. Zu dieser Zeit hatte ich keine Unterstützung durch meine Eltern, die nicht verstehen konnten, warum ich so ganz anders war als meine Geschwister und andere Kinder in meiner ländlichen Stadt. Sie haben nie verstanden oder mir geholfen zu begreifen, was mit mir geschah, und als ich älter wurde, verstand ich immer weniger, warum mein Körper nicht zu meinem Geist passte. Ich erlebte Mobbing, Diskriminierung, Demütigung, körperliche und verbale Misshandlung, Übergriffe aller Art, nur weil ich mich als FRAU fühlte.

Es ist kein Geheimnis, dass in Kuba geschlechtsangleichende Operationen/Eingriffe für Trans-Personen komplett verboten sind, und ich wollte einfach nur in den Spiegel schauen und die schwarze Frau finden, die mir vorschwebte. Das zwang mich, auf dem Schwarzmarkt nach Methoden zu suchen, und ich kaufte einige Silikonimplantate und bezahlte einen angeblichen Arzt, der den Eingriff bei mir zu Hause mit einer Flasche Lidocain als Lokalanästhetikum durchführte.

Danach wurde ich von der Nationalen Polizei unerbittlich verfolgt, nur weil ich eine Brustprothese trug. Ich musste in ein anderes Land auswandern und lebte ein Jahr lang illegal in Russland. Dort habe ich mich mehrmals in Lebensgefahr begeben, und die Homo- und Transphobie war doppelt so schlimm wie in Kuba. Die Einwanderungsreise in ein europäisches Land, in dem ich eine Art internationalen Schutz bekommen konnte, war schrecklich. Bei den drei Gelegenheiten, bei denen ich mein Leben in Gefahr brachte, als ich versuchte, die Grenze zu Griechenland zu überqueren, wurde ich von Grenzbeamten brutal geschlagen, und zwar so heftig, dass meine Implantate beschädigt wurden. 
 
Die beschädigten Implantate haben eine Entzündung in meinen Brüsten verursacht und müssen erneuert werden. Ich bitte die Menschen um Unterstützung, denn für viele mag es sich um einen kosmetischen Eingriff handeln, aber für mich und andere Menschen geht es um unser Leben."

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