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Der Plan ändert sich, dass Ziel bleibt gleich: Malak soll gesund werden.

Eric Schmidl
Eric Schmidl schrieb am 22.04.2024

Der Versuch im Sinne der Humanität Menschen über Landesgrenzen hinweg, Nothilfe zu leisten, egal wo sie benötigt wird, stößt immer wieder an eben diese. Landesgrenzen. Wie wir in den letzten Tagen leider erfahren haben, wird es keinerlei Chance darauf geben, einen Elternteil der kleinen Malak mit nach Deutschland fliegen zu lassen, um bei der Herz-OP an ihrer Seite zu sein. Das Innenministerium verweigert Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten besonders aus dem Jemen leider ein humanitäres Visa. Die Angst, die Eltern würden umgehend Asyl beantragen, wenn sie nach Deutschland einreisen, ist größer als der Wille lebensnotwendige Nothilfe für ein einjähriges Kind zu leisten.
So traurig diese Erkenntnis ist, sie ändert rein gar nichts an unserem Vorhaben: Malak soll gesund werden!!

Wie bereits erwähnt, sind die Eltern vor Wochen bereits aus Sanaa vor dem immer stärker werdenden Konflikt im Nahost geflohen, denn auch die Hauptstadt des Jemen wurde in den letzten Wochen teilweise mit Raketen beschossen. Im Kampf gegen die Huthi wird damit vor allem die sowieso schon notleidende Zivilbevölkerung massiv getroffen. Die Familie der kleinen Malak hatte beschlossen zu Verwandten nach Indien in die Stadt Bangalore zu fliehen. Neben der Sicherheit spielt auch die Angst mit, dass der Flughafen von Sanaa beschädigt und dann für die Zivilbevölkerung gesperrt wird. Eine Ausreise und die damit notwendige Operation für Malak wären so unmöglich gewesen.

Die Nachricht, dass eine Operation in Deutschland leider unmöglich ist, hat die Familie sehr geschockt. Ihr alleiniges Ziel ist es, ihr Kind zu retten. Niemals hatten sie daran gedacht, Asyl in Deutschland zu beantragen, wenn sie erstmal hier wären.
Nach kurzer gemeinsamer Überlegung war aber ein neuer Plan gefasst: Malak soll in Indien operiert werden!

Ein Krankenhaus in Bangalore ist schon gefunden. Es stehen noch einige organisatorische Dinge und Formalitäten mit dem Krankenhaus und anderen Beteiligten aus, die hoffentlich schnell geklärt werden können. Dabei geht es auch um Kostenzusagen für die Operation. Doch wir hoffen, dass Malak endlich den ersten großen Schritt auf dem Weg in ein gesundes Leben gehen kann.

Bis es soweit ist, sind wir und die Familie, aber vor allem die kleine Malak weiter auf sie liebe Spender und Spenderinnen angewiesen. Viele haben schon gespendet und damit auch ihre Solidarität mit Menschen in Not über Landesgrenzen hinweg zum Ausdruck gebracht. Denn Menschenleben zählen überall.
Die Familie ist überwältigt und dankt ausdrücklich allen Spenderinnen und Spendern! Die große Anteilnahme gibt ihr und Malak neben Hoffnung auch viel Kraft. Bitte helfen sie weiter, damit Malak eine Zukunft hat. 

Der einjährigen Malak eine Zukunft schenken!