Pilotprojekt in Peru: Autarke futuristische Wohnkonzepte für Lebensperspektiven in Payet

Heute trafen wir uns am Sonntag, da Juan-Andres unter der Woche arbeitet. Bei Stefan zuhause kommunizierten wir mit der Gruppe Payet über den derzeitigen Stand der Dinge.

Zunächst besprachen wir die Präsentation für den Bürgermeister und erläuterten die zukünftige Ausrichtung in Payet. Es zeigt sich, dass mehrere alternative Wege beschritten werden, um die bestmöglichen Ergebnisse bzgl. Wasser- und Energiegewinnung zu erzielen. Wir stellten erneut in den Blickpunkt, wie wichtig die autarke und umfassende Versorgung mit Wasser, Energie, Nahrung und neuen Wohnperspektiven mit eigenen, nachwachsenden Materialien für die Siedlungsentwicklung ist. Besonders gefiel ein vorgestelltes Zukunftsmodell zum Wohnen und Arbeiten.

Diese Technologie und die dabei vom Forscherteam gewonnenen Erkenntnisse zu mobilen "Tiny Houses" können auch durch die Einwohner in ihren Herkunftsregionen wie Cuzco und Cajamarca sowohl für den Eigenbedarf als auch für touristische Zwecke eingesetzt werden.

Der Aufbau des Hochbeetes mit Anzucht in halbierten Bambusröhren mit Muttererde und Pflanzungen in aufgeschütteter Erde auf eben gemachten, terrassenförmigem Bodengestein ist die am weitesten fortgeschrittene Gruppenarbeit. Die Samen von Kopfsalat, Karotten und Rote Beete sowie Kartoffelsetzlinge wurden ausgesät und warten auf die Frühlingssonne.

Als nächstes werden nun die Minikollektoren von den Jugendlichen fertiggestellt, um so schnell wie möglich die effektivsten Punkte für die Wasser-Nebel-Ausbeute
festzustellen. Dabei sollen auch täglich die meteorologischen Bedingungen protokolliert werden. Sobald die Auswertung feststeht, soll der jetzt im Bau befindliche Nebeldemonstrator aus Bambus und Textil am aussichtsreichsten Punkt aufgestellt werden.

Weitere Alternativen zur Wassergewinnung wurden vorgestellt. Die heute dem Forscherteam vorgestellte und mit ihm abgestimmte Präsentation wird demnächst dem Bürgermeister von einer Kommission bestehend aus Projektleiter & Marketingteam vorgelegt. Durch die Einbeziehung des Bürgermeisters ist die Zukunft und der Erfolg des Projektes abgesichert.