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Zu den Geschehnissen in der Türkei… 🇹🇷

Franziska Fritzsche
Franziska Fritzsche schrieb am 23.03.2025



In den letzten Tagen und Wochen erreichen uns viele Nachrichten besorgter und wütender Menschen, die über Social Media die Geschehnisse in der Türkei verfolgen. 🇹🇷

Das im vergangenen Jahr beschlossene Gesetz zeigt seine brutale Wirkung und es kursieren zahlreiche Videos, in denen Straßenhunde auf brutalste Weise eingefangen und getötet werden. Am Schlimmsten ist die Lage aktuell in Konya, wo das Abschlachten der Hunde Tag für Tag hunderte, vielleicht tausende Leben auslöscht. 😔



Wir wissen eure Sorge sehr zu schätzen. Zum Glück ist es bei uns in der Region nicht so schlimm wie in Konya, hier werden auch Hunde eingefangen und ins Tierheim gesperrt (was wirklich furchtbar ist ‼️) aber auch Hunde eingefangen und heimlich über die Grenzen in andere Gemeinden verbracht, damit diese dann zuständig sind. Sicherlich kommt es auch hier zu Tötungen, doch wir haben keine aus erster Reihe miterlebt.

Jeder dieser Hundeseelen die nun im Himmel sind, ist gleichzeitig ein ausgeträumter Traum von einer liebevollen Familie, einer weichen Couch und einem vollen Magen. 💔 

Viele von euch haben geschrieben, wir sollten einfach allen Straßenhunden einen Mikrochip einsetzen lassen, um die Hunde im Notfall als eingetragene Besitzer wieder aus dem Tierheim abholen zu können. Dies ist so leider nicht möglich und wir möchten erklären, warum: 

1. Aufwand und Machbarkeit 😣 
Viele Straßenhunde sind scheu und um sie einzufangen und den Mikrochip einzusetzen, müsste man sie betäuben. Dies ist für die Tiere stressig, für uns aufwendig und mit hohen Kosten verbunden. Scheue Hunde haben auf der Straße die besten Chancen, da auch die Hundefänger sie vermutlich nicht fangen können. 

2. Kosten 😥 
Das Einsetzen des Mikrochips kostet Geld - für hunderte Hunde ist das nicht zu bezahlen.

3. Platz 🏠
Selbst wenn wir die Hunde dank des Mikrochips wieder aus dem Tierheim abholen könnten, müssten die Hunde ja dann auch irgendwohin... Bei uns ist es jetzt schon so voll, dass Hunde auswärts in Tierpensionen untergebracht werden müssen. 😰 

4. Aussetzen ist strafbar ❌ 
Wie auch in Deutschland ist in der Türkei das Aussetzen von Tieren eine Straftat. Wird ein freilaufender Hund gefangen, der laut Mikrochip einen Besitzer hat, muss dieser eine Strafe zahlen. Daher lassen die meisten Türken ihre Tiere gar nicht erst chippen, was ebenfalls illegal ist, aber schwer nachzuverfolgen. In unserem Fall würde Ulla sich also strafbar machen, wenn Hunde auf ihren Namen laufen, aber auf der Straße leben. 





➡️ Was können wir tun? 
Leider sind wir momentan stark überbelegt durch die vielen Hunde die wir bereits von der Straße geholt haben, sowie die Hunde aus dem Tierheim. Die beste Unterstützung für uns sind natürlich Spenden 🙏 um die laufenden Kosten zu decken und die Tiere ausreisefertig zu machen. 

Außerdem ist jede Adoption eine riesige Hilfe 🙏 Denn für jeden Hund, der ausreist, wird ein Platz wieder frei. Falls ihr also schon länger einen unserer Hunde im Auge habt 👀 und mit dem Gedanken spielt, einem Tierschutzhund ein Zuhause zu geben 🏠 schreibt uns gerne an und füllt den Selbstauskunftsbogen unter http://www.kitmir.de aus. 🌼 

Jetzt helfen