Seit dem 1. August 2022 kooperiert die milaa gGmbH mit dem Verein Medizin hilft e.V. und betreibt eine Ambulanz für Personen ohne oder aber mit deutlich eingeschränktem Zugang zum Gesundheitssystem.
Anfänglich erwuchs das Angebot aus der Notsituation von Geflüchteten. Doch der Bedarf betrifft auch andere Gruppen, für die die Versorgung nicht sichergestellt ist und weist somit Lücken im System auf - gerade auch im Bereich der medizinischen Grundversorgung von Kindern.
Neben geflüchteten, die teils ohne Papiere sind, gehören auch Migrant*innen aus EU-Ländern, aber auch Deutsche dazu, die es sich schlicht nicht leisten können, krankenversichert zu sein. Gerade auch im Bereich der medizinischen Grundversorgung von Kindern gibt es Not. Kinderarztpraxen sind überfüllt und voll ausgelastet.
In der Ambulanz wird neben einer allgemeinmedizinischen und kinderärztlichen Versorgung auch eine psychologische, psychiatrische sowie psychosoziale Hilfestellung und ein Lotsensystem angeboten, dass zum Ziel hat, alle Menschen mit Anspruch auf Gesundheitsleitungen in die haus- und fachärztliche Regelversorgung zu integrieren. Das Angebot ist anonym und kostenlos.
Gesundheit ist ein Menschenrecht. Trotzdem gibt es um uns alle herum Menschen, die die vom System gebotenen Möglichkeiten für eine gesundheitliche Versorgung nicht oder nur unzureichend nutzen können. Ziel ist es daher, diese Lücken aufzuzeigen und darauf hinzuwirken, sie zu schließen.
Das Team der open-med-Ambulanz hat neben drei Mitarbeiter*innen etwa 50 ehrenamtliche Helfer*innen. Es sind Ärzt*innen, Pflegekräfte, Medizinstudierende, Psycholog*innen und auch nicht-medizinische Helfer*innen. Im Monat werden durchschnittlich bis zu 400 Patient*innen behandelt und beraten.
Auch Sie können helfen. Ihre Spende wird zu 100% in die medizinische Versorgung investiert, z. B. in Medikamente. Bereits eine kleine Spende kann viel bewirken.