Einsatz einer Virtual Reality (VR) Brille in der Pflege

In der Wohngemeinschaft der Jungen Pflege unserer Einrichtung wohnen 15 Erwachsene im Alter von 18 – 65 Jahren. Sie leiden beispielsweise an neurologischen Erkrankungen, sind nach einem Schlaganfall oder einem Unfall auf pflegerische Hilfe angewiesen. Ihr Alltag ist oft wenig abwechslungsreich und die meisten Bewohnenden sind inzwischen auf den Rollstuhl angewiesen. 

Der Einsatz einer VR Brille im Bereich der Jungen Pflege kann körperlich eingeschränkten Bewohnenden erlauben, virtuell auf Reisen zu gehen. So wird der begrenzte Mobilitätsradius auf Grund fehlender gesundheitlicher und/oder auch finanzieller Ressourcen erweitert. Auch Trainingseinheiten zur Tiefenentspannung und Naturerlebnisse können  Bewohnende, die im Bett bleiben, aus ihrem ereignisarmen Alltag führen. Eine virtuelle Reise lässt die Bewohnenden die Heimroutine hinter sich lassen. Somit führt das Angebot über reine Unterhaltung hinaus, eine Studie der Humboldt-Universität zu Berlin belegt die Wirksamkeit dieser Technologie im Hinblick auf Entspannung und Regenerierung. 
Im Haus gibt es daneben interessierte Seniorinnen und Senioren, die sich ebenfalls mit der Technik gern auseinandersetzen würden und auf der Höhe der Zeit sein möchten.  Besonders die Trainingsinhalte dürften für sie interessant sein. Auch für die mentale Gesundheit  und ein Training für mehr Mobilität kann die VR-Brille eingesetzt werden. Die Anwendungen sind seniorengerecht. 
Um unseren Bewohnern dieses Angebot machen zu können, würden wir im ersten Schritt gerne 1 VR-Brille im Mietmodell erwerben. Eine VR-Brille inclusive der notwendigen vorinstallierten Software kostet 2300 Euro für 12 Monate. Anschließend erfolgt eine Evaluierung und im Erfolgsfall Fortführung und Ausweitung des Projektes.