Aktuelle Zahlen einer aktuellen Katastrophe
Im August 2013 wurde das einmillionste syrische Flüchtlingskind im
Ausland registriert. Anthony Lake, Exekutivdirektor von Unicef, dem
Kinderhilfswerk der UN, sagte damals in einer gemeinsamen
UNHCR-Erklärung mit dem UN-Flüchtlingskommissar António Guterres:
„Dieses einmillionste Flüchtlingskind ist nicht nur Statistik. Es ist ein reales Kind, das aus
seiner vertrauten Umgebung gerissen wurde, vielleicht sogar aus seiner
Familie, konfrontiert mit schrecklichen Erlebnissen, die wir kaum
nachvollziehen können. Wir müssen uns alle schämen, denn während wir
daran arbeiten, das durch diesen Krieg verursachte Leid zu mindern, hat
die Weltgemeinschaft es versäumt, die Verantwortung für dieses Kind zu
übernehmen. Wir sollten innehalten und uns fragen, ob wir weiterhin die
Kinder Syriens ihrem Schicksal überlassen können.“
António
Guterres unterstrich: „Worum es geht, ist nichts weniger als das
Überleben und Wohlergehen einer Generation von unschuldigen Menschen.
Die Jugend Syriens verliert ihre Heimat, ihre Familien, ihre Zukunft.
Selbst wenn sie Zuflucht in einem anderen Land gefunden haben, so
bleiben sie doch traumatisiert verzweifelt. Sie brauchen dringend einen
Grund, Hoffnung zu haben.“
Welche Zukunft aber hat ein Volk,
wenn zwei lange Jahre später, im Dezember 2015, über 4.3 Millionen ins
Ausland geflüchtete Syrer gezählt werden, davon circa 2.25 Millionen
Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren? Welchen Grund hat die Jugend
Syriens, Hoffnung zu haben? Innerhalb Syriens sind nach aktuellen
Angaben des UNHCR 13.5 Millionen "Menschen in Not". Mindestens 6
Millionen dieser "Menschen in Not" sind Kinder. Insgesamt also sind fast
18 Millionen Syrer, über 8 Millionen syrische Kinder, dringend
angewiesen auf Nothilfe, humanitäre Hilfe und Beistand...
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