Paulino Botao stammt aus Mosambik. Er ist in einfachen Verhältnissen aufgewachsen, aber er war fleißig, war gut in der Schule, hat studiert und hat mit seinem ersten selbstverdienten Geld eine Eco-Lodge für Touristen gebaut. Paulino ist viel rumgekommen, er hat in Indien und Portugal gelebt und sich fortgebildet. Zur Zeit wohnt er mit seiner Familie in Frankfurt.
Aber vielen seiner Verwandten und Freunden in Mosambik geht es nicht gut. Sie haben durch die Überschwemmungen und Stürme ihre Häuser und manche gar ihr Leben verloren. Seit nun schon mehreren Jahren wird Mosambik von tropischen Wirbelstürmen, sogenannten Zyklonen, heimgesucht. Sie bilden sich über dem indischen Ozean, ziehen ins Land und hinterlassen eine Spur der Verwüstung auf ihrem Weg zurück zum Meer.
Mosambik hat aufgrund seiner geographischen Lage schon immer mit Tropenstürmen zu kämpfen gehabt, aber die Heftigkeit und die Langlebigkeit dieser Zyklone der letzten Jahre ist eine Folge des Klimawandels, und die Menschen sind darauf nicht vorbereitet. Paulino hat schon vor über 10 Jahren Anbauversuche mit verschiedenen Bambussorten in Mosambik gestartet, und er hat an der Universität in Lissabon ein sechseckiges, low-cost Wohnhaus aus Bambus entworfen, das den heftigsten Windstärken Stand hält.
In Mosambik könnten mit Bambus Notunterkünfte schnell gebaut werden, seine Kultivierung kann Flussufer stabilisieren, das Holz kann zu Biokohle verarbeitet werden und Abholzung von Wäldern verhindern, etc. etc., und dabei hilft auch noch sein schnelles Wachstum und die enormen Mengen Kohlenstoff, die dabei gebunden werden, das Klima für den Rest der Welt zu schützen. Doch den Menschen in Paulinos Heimat fehlt Wissen und Vision. Andere Länder in Ostafrika sind schon viel weiter, dort wird Bambus längst im großen Stil zur Anpassung an den Klimawandel eingesetzt.
Paulino hat lange genug gewartet und das Elend aus der Ferne beobachtet, nun möchte er selber Treiber hin zu einer nachhaltigen Lösung sein. Er hat all seine Kontakte mobilisiert und möchte nicht, sondern wird ein Bildungszentrum für Bambus in der Hauptstadt Maputo aufbauen, das mit anderen Forschungseinrichtungen (z.B. der Hochschule Rhein Main), mit Regierungsstellen, und vor allem mit den betroffenen Menschen zusammen arbeitet.
Der Bau seines Bildungs- und Forschungszentrums verfolgt zwei übergeordnete Ziele:
· Erstens der Ausbildung lokaler Bauherren, Architekten und Bauingenieuren in fortschrittlichen Bambusbautechniken
· Zweitens als Einrichtung zur Sensibilisierung, Ausbildung, Erprobung und Erforschung der Ökosystemleistungen von Bambus.
Bitte spende für Paulinos Vorhaben, um für die Menschen in Mosambik eine langfristige Perspektive zu schaffen! Alle Kosten eingerechnet kostet eine im Ausbildungszentrum verbaute Bambusstange 10 Euro.