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S. Neuhaus
S. Neuhaus schrieb am 21.03.2024

 Können Sie sich vorstellen, zum Einkaufen den Ärmelkanal mit einem offenen Holzboot zu überqueren? 

Das ist für die Mitarbeiter im Kinderdorf „Patmos“ im Kongo Alltag. Das Kinderdorf liegt auf einer Insel mitten im Kivu-See. Mit seiner Größe von 2.700 km² und einer Länge von 89 km, ist die Insel etwas größer als das Saarland. Der See bietet Schutz vor den Unruhen im Land, stellt aber gleichzeitig das Kinderdorf vor große logistische Herausforderungen. 

Alle Materialien und Nahrungsmittel, die nicht selbst produziert werden können, müssen vom Festland auf die Insel befördert werden. Aber auch alle Gäste müssen über den See gefahren werden, ebenso wie Kinderdorfkinder, die auf dem Festland studieren oder eine Ausbildung machen. Und die Unwetter und der Klimawandel lassen sich vondem See nicht aufhalten – Starkregen und Stürme haben auch dem Kinderdorf zugesetzt, wie wir schon berichtet haben. 

Ein altes Boot gehört schon lange zum Kinderdorf, aber die Boote haben alle nur eine begrenzte Lebenszeit, bevor das Holz der Last nachgibt und die Lö- cher zwischen den Planken nicht mehr geflickt werden können. 

Nach der Flutkatastrophe sind viele neue Kinder in das Kinderdorf gekommen und nun heißt es nicht nur neue Häuser bauen, sondern auch mit größeren Transporten zurechtkommen. Jeder Sack Zement wird über den See gebracht. Mehr Nahrung wird gebraucht und es müssen mehr Menschen transportiert werden. Ein neues Boot muss her, zusätzlich zu all den ungeplanten Ausgaben, die schon über Patmos hereingebrochen sind. 

Wir wollen gemeinsam das Boot finanzieren, damit auch alle Materialien auf der Insel ankommen und alle Kinder sicher dorthin gebracht werden, wo sie hin müssen. Wenn wir hier in Deutschland zusammenlegen, dann können wir das schnell schaffen.