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Suba-Infos Dezember 2013

Suba e.V. c.
Suba e.V. c. schrieb am 24.12.2013

im Dezember 2013

 Liebe Mitglieder und Interessierte

 Wir wünschen allen frohe Festtage und alles Gute für das neue Jahr!

 2013 war ein spannendes und erfolgreiches Jahr für das Centre Suba in Keur Massar – das Jahr, in dem die ersten Kurse begonnen haben und sich immer deutlicher abgezeichnet hat, dass der Plan gelingen kann und sich Suba wirklich zu einem Zentrum für Musik, Bildung und Kultur entwickeln kann! An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an alle, die auf vielfältige Weise dazu beigetragen und das Centre Suba direkt oder über den Suba e.V. unterstützt haben!

 Seit den letzten Suba-Infos ist wieder einiges passiert. Pape Dieye ist soeben von einem 2-monatigen arbeitsintensiven Aufenthalt im Senegal zurückgekommen, eine Menge Eindrücke und Bilder im Gepäck. In dieser Zeit hat das Zentrum noch einmal einen großen Schub bekommen: Pape hat zwei Workshops von je zwei Tagen angeboten, die mit jeweils 20 Kindern und Jugendlichen gut besucht waren. In diesen Workshops ging es vor allem um Rhythmus und den Bau traditioneller Instrumente. Wenn man von den Bildern und Film-Dokumenten ausgeht, muss die Stimmung super gewesen sein! Aus diesen Workshops konnten weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den seit Juli stattfindenden Musikkurs gewonnen werden. Dieser wird von Ngagne Ndiaye geleitet und findet zwei Mal pro Woche mit nun 20 Jugendlichen statt.

Das Gehalt des Musiklehrers, ebenso wie das von El Hadj Youssouf Sidibe (Verwaltung) wird weiterhin vom Suba e.V. getragen. Der Plan, einen geringen Kostenbeitrag von den Schülerinnen und Schülern zu erheben wurde zunächst wieder aufgegeben, da viele schon diese relativ niedrige Summe nicht aufbringen konnten. Nun verzichtet das Centre Suba in der Einstiegsphase komplett auf Gebühren. Für die Zukunft werden wir sehen, ob sich ein gestaffeltes System einführen lässt mit Möglichkeiten für Stipendien etc. Hier wird sich in den nächsten Monaten zeigen, was sinnvoll ist.

Über die Workshops und Kurse konnten auch die Kontakte mit einigen Eltern hergestellt werden. Dies ist für die Bekanntmachung der ab nächstem Jahr geplanten Alphabetisierungskurse wichtig. Das Konzept dafür steht ebenso wie für einen Nähkurs. Stoffe wurden dafür bereits von den GHSE Emmendingen (Gewerblichen und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerischen Schulen Emmendingen) gespendet und teilweise von uns direkt oder in Containern in den Senegal gebracht. Auch über Nähmaschinen aus verschiedenen Privatspenden verfügt das Zentrum. Vielen Dank an dieser Stelle. Wir werden berichten, wenn diese Kurse angelaufen sind.

 Von der GHSE Emmendingen wurden zudem weitere Stühle, Leinwände etc. gespendet, die im Wohnzimmer von Pape auf den Weiter-transport in den Senegal warten. Vielen Dank auch dafür! Die Stühle werden für die Aus-rüstung des Veranstaltungssaals gebraucht, mit dessen Bau Pape Dieye ebenfalls beginnen konnte. Dieser Saal ist Teil des Finanzierungskonzepts von Suba Centre: einerseits können hier größere Veranstaltungen, Treffen verschiedener Gruppen oder Konzerte der Musikschule stattfinden, andererseits kann er für Feiern und Feste an die Bevölkerung in Keur Massar vermietet werden. Auf diese Weise entstehen Einnahmen, die in Zukunft hoffentlich einen großen Teil der Kosten des Zentrums decken können. In Keur Massar selbst gibt es keinerlei öffentliche oder private Gemeinschaftsräume – dafür ursprünglich vorgesehene Flächen wurden unter der Hand weiterverkauft und längst illegal bebaut.

Der Baubeginn des Veranstaltungssaals wurde möglich durch weitere Eigenmittel von Pape Dieye und Projekt-bezogene Spenden einzelner Mitglieder des Vereins. Auch an dieser Stelle: vielen Dank. Das Fundament ist weitestgehend fertig, die ersten Mauern des Erdgeschosses stehen. Allerdings musste Pape dabei einige Nerven lassen, da zum Beispiel Teile des Daches während des Baus wieder einstürzten. Glücklicherweise kam keiner zu Schaden. Aber ausgebildete Statiker oder gar Facharbeiter, die die Tragfähigkeit der Gerüste etc. berechnen – davon kann man im Senegal eben nur träumen. Nun ist das Dach wieder drauf und der Zement getrocknet.

Bereits im Februar wird Pape wieder nach Keur Massar fliegen, um sowohl den Bau als auch die Musikkurse (und vielleicht schon die Alphabeti-sierungskurse?) weiter in Schwung zu halten.

 Während Pape im Senegal trommelte und baute, waren hier in Deutschland ebenfalls viele Leute aktiv, um das Projekt finanziell am Laufen zu halten.

Die Stiftung 100 (http://www.stiftung100.de) finanziert uns nun schon seit über einem Jahr mit monatlich 35,- €. Vielen Dank dafür! Am 18.10.2013 fand in Lahr die öffentliche Gründungsveranstaltung der Stiftung 100 statt mit einem Vortrag von Dr. phil. Rupert Neudeck von Cap Anamur /Dt. Notärzte e.V. und Grünhelme e.V. Als kleines Dankeschön für die Unterstützung begleitete Pape Dieye das Programm musikalisch. Ralf Grün, Babette Moser und ich hielten die Fahne unseres Vereins hoch und bauten einen Stand mit Informationen und diversen Artikeln aus dem Senegal zum Verkauf auf, um das Vereins-Konto zu füllen. Neben einem spannenden Vortrag, guter Musik und netten Begegnungen brachte der Abend also auch noch Geld. In diesem Zusammenhang haben wir uns einen professionellen Aufsteller geleistet – jederzeit bei mir ausleihbar für weitere Aktionen.

 Zuvor, bereits am 07.10., war Pape Dieye zusammen mit Werner Englert und Raphael Kofi (die "Urban Nomades") auf der Bühne. Wie immer waren Vertreter des Vereins (in diesem Fall Ralf und Achim) mit dabei, um Infos zu verteilen und die ein oder andere Spende entgegen zu nehmen. Das Konzert war super und wir hoffen auf weitere!

 Zu Weihnachten wurden die Lehrerinnen um Eva-Maria Dengler-Pellegrini an der Max-Weber-Schule in Freiburg wieder aktiv. Sie erstellten wunderbare Weihnachtskarten mit senegalesischem Stoff und allerlei weitere Dinge, die ihnen scheinbar schier aus der Hand gerissen wurden: 500 € erreichten unser Vereinskonto. Herzlichen Dank dafür!

 Auch unsere traditionelle Weihnachts-Keks-Aktion fand wieder statt: Danke an die Bäckerinnen und Bäcker (Sylvane, Jan, Ralf und ich). Da wir nicht wie in den Jahren zuvor auf dem Bauernmarkt im Vauban verkaufen konnten, produzierten wir etwas weniger als sonst – über den Verkauf in der Kaufmännischen Schule Offenburg kamen aber immerhin weitere 120,-€ zusammen.

Sicher habe ich noch viele tatkräftige Personen vergessen zu erwähnen und bitte dies zu entschuldigen. Gerade auch in Papes Umfeld bis weit hinein nach Frankreich sind viele immer wieder aktiv, um das Suba Centre zu unterstützen. Es ist toll zu sehen, dass sich so viele für das Projekt begeistern und zum Teil schon über Jahre wertvolle Unterstützung leisten. Umso schöner, dass die Erfolge nun sichtbar werden!

 Das nächste offene Suba-Treffen wird am Montag, den 20.01.2014 stattfinden, wie das letzte Mal wieder im „Süden“, der Kneipe im Vauban, um  20:00 Uhr -  Zeit zum Plaudern, Ideen-Schmieden, Fotos gucken.... oder was uns sonst noch so einfällt. Wäre schön, wenn viele Lust hätten zu kommen! Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen!

 Euch allen frohe Weihnachten und alle guten Wünsche für das neue Jahr,

 viele Grüße von

 Henrike für den Vorstand des Suba e.V.