Wir möchten Grundlagenforschung in einem Naturschutzgebiet im Regenwald von Süd-West Kamerun durchführen. Die Daten geben Aufschluss über die Artenvielfalt in diesem Gebiet.
Sie ist dringend notwendig, da alle bisherigen Daten aufgrund der politischen Situation verloren gingen oder nicht mehr gültig sind. Es ist unklar, ob die bedrohten Gruppen an Waldelefanten oder Nigeria-Kamerun Schimpansen noch dort sind, wo man sie vor 20 Jahren das letzte mal gesehen hat.
Die Erhebung erfolgt in Absprache mit dem zuständigen Konservator und ist mit einer ca. 6-wöchigen Expedition verbunden. Dabei müssen vier Teams von 3-4 erfahrenen Spurensuchern ein Waldgebiet von ca. 20 km2 durchwandern. Sie zeichnen das Vorkommen aller Arten mit GPS-Daten auf und nehmen Proben für genetische Analysen.
Die Maßnahme ist Grundlage, um Bestandsbedrohungen rechtzeitig zu erfassen, um dann gezielt Wege zum Schutz einer Art aufzubauen.
Mit den genetischen Proben ist es möglich, mehr Informationen über die Zusammensetzung von Gruppen, wie Geschlecht und Alter der Individuen, zu erhalten. Das Max-Planck-Institut hat seit Jahren keine neuen genetischen Informationen mehr aus dem Gebiet erhalten. Die Erkenntnisse wären hilfreich für die Primatenforschung und für den künftigen Erhalt eines besonders artenreichen Regenwaldgebietes. Für die Finanzierung des Equipments und der Personalkosten sind wir auf zusätzliche Spenden angewiesen.
Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung.
Projektvideo: https://youtu.be/yy9N_j6Dj74