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⛵Von Crotone nach Preveza: Leinen los zur Querung in 🏛️griechische Gewässer

Ulrich
Ulrich schrieb am 05.05.2025

© Marc Bielefeld

Heute heißt es für die SY Waya Waya Abschied nehmen von Crotone, von der Küste Kalabriens und von Teilen der Crew der ersten 14 Tage. Trotz einiger langer Segeltage mit teilweise heftigem Wellengang, sammelten alle wunderbare Erfahrungen.

Jetzt steht mit der neuen Crew die längere Querung nach Griechenland auf dem Programm. Erster Stop dort ist die Hafenstadt Preveza an der griechischen Westküste, am Ausgang des Ambrakischen Golfs in der Region Epirus.

Anschließend wird Project Manaia einige Tage den Ambrakischen Golf und den Zustand der dortigen Seegraswiesen erkunden sowie Arbeiten zur Erfassung der Artenvielfalt (Seascaping) und zur Ausbreitung invasiver Arten durchführen.

Der am Rande des Ionischen Meere liegende nur etwa 500 Quadratkilometer große Ambrakische Golf gilt als besonderes Juwel. In einer fast abgeschlossenen Lagunenlandschaft kann man in diesem Binnenmeer mit Glück auf Delfine, Meeresschildkröten und sogar Mönchsrobben treffen.


© Lara Hohmann/DSM

Die Mittelmeer-Mönchsrobbe (Monachus monachus) zählt zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Meeressäugetieren Europas und zu den am stärksten gefährdeten Robbenarten der Welt. Man nennt sie auch Lobo de Mar oder Meerwolf. Die Gesamtpopulationsgröße der Art liegt bei unter 1.000 ausgewachsenen Individuen. In Europa leben zwei Subpopulationen, eine im Atlantischen Ozean und eine im Mittelmeer.  

Die Zahl ausgewachsener Tiere in der europäischen Region liegt wahrscheinlich zwischen 261 und 416 Tieren. Ihr Lebensraum ist stark fragmentiert. Die größte Population ist rund 400 Individuen stark und lebt in griechischen Gewässern. Mittlerweile mehren sich Hinweise, auf eine Bestandszunahme in Griechenland und auf dem Archipel von Madeira. 2021 lebten hier 27 Individuen, mehr als 1.000 km entfernt von der nächstgelegenen Population in Mauretanien.

Vor sieben Jahren hatte Manuel Marinelli das Glück, bei Preveza einer dieser seltenen Robben zu begegnen. Vielleicht klappt es diesmal wieder ...
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