🎉Bahnbrechende Entdeckung auf Fidschi: Forscherin unseres Projekts findet eine neue Maskenrochenart❗
Ulrich schrieb am 22.06.2025

Eine neue Tierart zu identifizieren, ist immer etwas Besonderes. Gerade in Zeiten des sechsten Massenaussterbens der Erdgeschichte. Aber auch für die betroffenen Tiere selbst kann es mit Konsequenzen verbunden sein, wenn sie plötzlich in eine neue Art „einsortiert“ werden. So auch in diesem Fall:
Kerstin Glaus, Leiterin unseres Rochenschutzprojekts auf Fidschi enttarnte die bei Fidschi lebenden Blaupunkt-Maskenrochen als neue und endemische (ausschließlich in einem definierten Gebiet lebende) Art. Ihr Name ist: Neotrygon romeoi n. sp. (n. sp. steht für new species).
Mit der Anerkennung als neue und endemische Art sind direkte Auswirkungen auf den Schutzstatus der Tiere verknüpft.
Denn jetzt fallen diese Blaupunkt-Maskenrochen unter den Fidschi Endangered and Protected Species Act. Mit diesem Gesetz will die Regierung die einzigartige Biodiversität der Fidschi-Inseln besser schützen und erhalten.
Die Fidschi-Blaupunkt-Maskenrochen können Durchmesser von bis zu 40 cm erreichen. Ihr bis zu 20 cm langer peitschenartiger Schwanz hat mehrere Stacheln.
Rochen im Zorro-Look
Diese mittelgroßen Stachelrochen tragen eine gut erkennbare maskenartige dunkelbraune Zeichnung über den Augen. In der an eine Zorro-Maske erinnernde Zeichnung, sieht man eine starke Konzentration schwarzer pfefferartiger Flecken.
Fidschi-Blaupunkt-Maskenrochen leben auf Sandflächen in der Gezeitenzone, in Korallenriffen, Seegraswiesen, Lagunen und an Abhängen in Tiefen bis mindestens 23 m. Sie sind meist einzelgängerisch unterwegs. Manchmal trifft man sie auch paarweise und gelegentlich sogar in Gruppen von bis zu fünf großen, wahrscheinlich geschlechtsreifen Tieren. Ansonsten ist über ihr Leben nur wenig bekannt.

Kerstin Glaus mit Rob Macfarlane vom Drawaqa Marine Conservation Trust, Fidschi.
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