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Iris Rubinich
Iris Rubinich schrieb am 13.01.2023

Der Botanischen Garten Marburg ist der drittgrößte Botanische Garten Deutschlands. Auf 20 Hektar finden sich 8.000 Pflanzenarten aus allen Erdteilen und Klimazonen. In den acht Schaugewächshäusern machen Besucherinnen und Besucher eine Weltreise unter Glas: von den Tropen bis zum australischen Outback. In den 23 Sammlungs- und Anzuchthäusern wachsen Raritäten: von der größten Sammlung südeuropäischer Orchideen in Deutschland bis zur entzündungshemmenden Arnika. Zum weltweiten Artenschutz sichert die Philipps-Universität hier das Erbgut seltener und gefährdeter Arten. 

Eröffnet wurde der Botanische Garten auf den Lahnbergen am 1. Juni 1977 als Bestandteil der Philipps-Universität Marburg. In Zeiten des Klimawandels und des Artensterbens hat der Garten mit jedem Jahr an Bedeutung gewonnen. Die Forschung findet hier wichtige Erkenntnisse, die Öffentlichkeit Erholung und Inspiration. 

Angesichts fortschreitender Energiekosten wird es Zeit, die Gewächshäuser zukunftsfähig zu machen und die Schauhäuser, Anzucht-und Sammlungshäuser klimafreundlich zu sanieren. Die Technik und über 5.000 m² Glas sollen ausgetauscht werden. Nur so kann die Philipps-Universität ihre Schatzkammer der Natur langfristig erhalten – für die Bevölkerung, für Wissenschaft und Lehre sowie für den Naturschutz.

Unser Vorhaben: Die Schatzkammer der Natur zukunftsfähig machen

Denkmal- und Klimaschutz vereint: Um die Vielfalt der im Botanischen Garten beheimateten Pflanzen dauerhaft zu erhalten, muss die Philipps-Universität deren Zuhause unter Glas klimafreundlich modernisieren. Gerade bei Gewächshäusern ist das Potential für CO2-Einsparungen enorm. Es gilt, acht Schaugewächshäuser und 23 Aufzuchthäuser energetisch fit für die Zukunft zu machen – zum Teil unter der Prämisse des Denkmalschutzes. Zunächst soll der Eingangspavillon mit Shop und sanitären Anlagen neu gebaut werden, anschließend ist der Neubau der Anzucht-und Sammlungshäuser geplant. Danach steht die denkmalgerechte Sanierung der Schaugewächshäuser an. Nach und nach werden über 5.000 Quadratmeter Glas und Sprossen erneuert, Sockel und Träger gefestigt, Dächer und Giebel sowie die Elektrik modernisiert.