Bleifarbene Delfine (Sousa plumbea) gehören zu der Gattung der Buckeldelfine
Obwohl sie extrem nah an der Küste leben, wissen wir nur wenig über sie. Eindeutig jedoch ist, dass sie vom Aussterben bedroht sind!
In Südafrika sind sie sogar die am stärksten vom Aussterben bedrohten Meeressäuger. Es gibt noch etwa 500 von ihnen.
Sie sind zwischen 2m und 3m groß und können bis zu 200kg schwer werden. Doch was die Gattung Sousa eigentlich auszeichnet ist ein charakteristischer, längsgezogener Rückenbuckel in der Mitte des massigen Körpers. Außerdem erkennt man sie leicht an ihrer langen, schlanken Schnauze.
Zu den größten Gefahren für das Überleben dieser scheuen Delfine zählen Lebensraumzerstörung, Meeresverschmutzung, Beifang und ausufernder Tourismus. In Südafrika jedoch kommt entlang der Küste der Provinz KwaZulu-Natal die bislang völlig unterschätzte und noch oftmals unbekannte Gefahr der Hainetze hinzu.
Hainetze in Südafrika.
Um Strände gegen Haiangriffe abzusichern, werden mehrere Stellnetze etwa 400 Meter vor der Küste installiert. Sie sind meist etwas über 200 Meter lang, sechs Meter hoch und werden knapp unter der Wasseroberfläche schwebend verankert. In ihnen verfangen sich große und kleine Haie, Rochen, Meeresschildkröten, große Fische und Delfine.
Allein die vor den Stränden von Richards Bay installierten Hainetze sind für 60 Prozent aller Beifänge von Bleifarbenen Delfinen in Südafrika verantwortlich!
Die Tiere sterben einen langsamen, qualvollen und einsamen Tod – wenn sie nicht rechtzeitig befreit werden.
Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V setzt sich zusammen mit Humpack Dolphin Research dafür ein, das Aussterben der Bleifarbenen Delfine in Südafrika zu verhindern.
Bitte unterstützt uns bei unserem Kampf für den Schutz der Bleifarbene Delfine in Südafrika.