In der Kyritz-Ruppiner und der Döberitzer Heide möchten wir dem Wiedehopf sowie in der Tangersdorfer Heide dem sehr seltenen Raufußkauz die Möglichkeit zum Brüten geben. Dafür sollen geeignete Nistkästen und Niströhren sorgen, für deren Anschaffung wir Ihre Hilfe benötigen.
Wohnraum für den Wiedehopf
Sielmanns Naturlandschaften Kyritz-Ruppiner Heide und Döberitzer Heide gehören zu den wichtigen Lebensräumen der Wiedehopf-Population in Deutschland. Allerdings sind die Baumbestände auf den beiden ehemaligen Truppenübungsplätzen noch zu jung, als dass sich dort ausreichend viele natürliche Baumhöhlen hätten bilden können. Da Wiedehöpfe nur in Höhlen brüten, wollen wir den Vögeln eine vorübergehende Möglichkeit zum Brüten geben und mit speziellen Nistkästen einen passenden Ersatz anbieten.
Durch mehr erfolgreiche Bruten können wir die Zahl der Wiedehopfe steigern. Die Kästen werden kontrolliert und die Jungvögel bekommen einen individuellen Erkennungsring. So können wir später feststellen, wie viele Tiere zum Ort ihrer Geburt zurückkehren.
Familie Raufuß zieht wieder ein
In Sielmanns Naturlandschaft Tangersdorfer Heide gibt es Hinweise auf den sehr seltenen Raufußkauz. Er wurde gehört, aber noch nicht beim Brüten beobachtet. Da auch hier auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz der Baumbestand noch nicht sehr alt ist, fehlen dem Tier gegebenenfalls Nistgelegenheiten. Denn auch der Raufußkauz brütet nur in Höhlen von Bäumen.
Auch dem Raufußkauz möchten wir mit speziellen Nistkästen die Möglichkeit zum geschützten Brüten geben bis sich mit der Zeit natürliche Höhlen gebildet haben. Ein Nachweis der kleinen Eule wäre zudem ein überzeugendes Argument für eine Waldentwicklung mit Naturwaldzellen und Altbäumen.