Ende 2019 wurde unsere Artenschutzmanagement gGmbH (www.artenschutz-ggmbh.de) aus einem Planungsbüro heraus gegründet, um auf geeigneten und vor allen Dingen eigenen Flächen Maßnahmen für hochgradig gefährdete Arten zu konzeptionieren, umzusetzen und fachlich zu begleiten. Dies soll unabhängig von Ökopunkten oder Ausgleichsmaßnahmen geschehen. Wichtig ist uns, dass die auf den Flächen umgesetzten Maßnahmen wissenschaftlich dokumentiert werden. Das bedeutet, dass auf den meisten Flächen regelmäßig Bestandsaufnahmen durchgeführt werden. Durch das Monitoring zusammen mit den jahrelangen Erfahrungen aus der planerischen Arbeit können wir etwaigen Fehlentwicklungen entgegenwirken. Die Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen werden in einem Online-Journal (www.artenschutz-biodiversitaet.de) veröffentlicht. Diese Fachpublikationen sollen ebenfalls einen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten leisten.
Aufgenommen wurde die Arbeit bereits 2020 durch den Ankauf einer Feldbrache im Neckartal. Hier wurden in Eigenregie bereits Maßnahmen für die lokalen Populationen der Grauammer (Emberiza calandra) und des Rebhuhns (Perdix perdix) durchgeführt. Aktuell kommt eine Weinbergbrache im Jagsttal hinzu, auf welcher eine der einzigen noch verbliebenen größeren Populationen der Östlichen Grille (Modicogryllus frontalis) zu finden ist. Außerdem sind wir dabei, uns um Flächen einer weiteren hochgradig gefährdeten Art zu bemühen: die Rotflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda germanica). Um die Arbeit der Artenschutzmanagement gGmbH weiter voranzutreiben, haben wir dieses Jahr eine erste Mitarbeiterin eingestellt. Denn natürlich sollen in diesem Jahr weitere Flächen hinzukommen.
Das Monitoring, die Umsetzung der Maßnahmen, die Organisation der gGmbH und natürlich der uns sehr wichtige Zuwachs (Erwerb) an Maßnahmenflächen kostet Geld. Noch sind wir klein und wenig bedeutend, doch möchten wir größer und einflussreicher werden. Unterstützen Sie uns dabei unseren Beitrag zum Artenschutz zu stärken.