CARE-Rückblick auf 2020
Liebe Spenderinnen und Spender,
wir von CARE Deutschland e.V. danken jedem einzelnen für die großartige Unterstützung unserer Arbeit im Jahr 2020!
Denn dank Deiner Spendenbereitschaft konnten wir Millionen Menschen weltweit mit schneller und zielgerichteter Hilfe auch unter erschwerten Bedingungen erreichen. Das letzte Jahr wurde insbesondere durch den Coronavirus-Ausbruch aber auch durch die Naturkatastrophen, Klimawandel und Heuschreckenplage geprägt. Klar, nicht alles können wir hier erzählen, aber wir haben Dir die größten Projekte einmal dargestellt:
Die Corona-Pandemie war und ist nicht nur für jeden persönlich, sondern auch für uns als humanitäre Organisation eine Herausforderung. Das Virus hat die ganze Welt durchdrungen und viele Menschen waren bzw. sind ihm schutzlos ausgeliefert. Dank unserer Erfahrung mit Seuchen und Krankheiten konnten wir schnell auf die Coronavirus-Pandemie reagieren und in 69 Projektländern über 27 Millionen Menschen mit unseren Hilfemaßnamen gegen Corona erreichen. Es wurden Hygiene-Kits mit den wichtigsten Dingen wie Seife oder auch Desinfektionsmittel für 3 Millionen Menschen verteilt. 3,7 Millionen Menschen profitieren von einem verbesserten Zugang zu sauberem Wasser. Mehr als 2,3 Millionen Menschen erhielten von CARE Lebensmittel und 741.000 bekamen Bargeld oder Gutscheine, um in diesen schwierigen Zeiten über die Runden zu kommen.
Der Jemen: Inmitten einer Pandemie herrscht weiterhin der seit über fünf Jahre andauernde grausame Krieg im Jemen. 80 Prozent der Bevölkerung sind dort bereits auf humanitäre Hilfe angewiesen. Durch schwere Überschwemmungen und das sich rasch ausbreitende Coronavirus hat sich die dortige Lage verschlimmert. CARE als eine der wenigen Hilfsorganisationen vor Ort, leistete weiterhin lebensrettende Hilfe im Jemen und unterstützt aktiv in 13 Regierungsbezirken zahlreiche Familien. Außerdem stärkte CARE das Gesundheitssystem durch die Ausbildung von Gesundheitshelfer*innen. Diese leisten Aufklärungsarbeit, verteilen Hygiene-Pakete und konnten so im vergangenen Jahr circa 30.000 Menschen erreichen.
Bangladesch: Am 20. und 21. Mai 2020 hat der Wirbelsturm Amphan für schlimme Verwüstungen im Land gesorgt. Viele Menschen sind gestorben, viele Gebiete wurden verwüstet, Dörfer überschwemmt und Häuser eingestürzt. Im weltweit größten Flüchtlingscamp in Cox's Bazar gab es zu diesem Zeitpunkt die ersten positiven Coronavirus-Fälle. Darüber hinaus haben im Sommer starker Monsunregen und heftige Fluten zum schwersten Hochwasser geführt und Tausende verloren ihre Lebensgrundlage. Doch in all diesen Katastrophen standen lokale Helfer*innen von CARE den Menschen in Bangladesch zur Seite und unterstützten sie neben mit lebensrettenden Gütern noch mit Unterkünften. Um speziellen Schutz für Frauen und Mädchen zu ermöglichen, richteten wir sogenannte „sichere Räume“ ein, in denen sie Hilfe erhalten und sich austauschen konnten.
Heuschreckenplage: 2020 entwickelte sich eine der schlimmsten Ausbrüche der Heuschreckenplage seit Jahrzehnten. Milliarden Heuschrecken haben in Ostafrika, Süd- und Zentralasien und auf der Arabischen Halbinsel Ernten der Kleinbauern und -bäuerinnen und die Weiden der Viehzucht zerstört und somit die Lebensmittelversorgung von Millionen Menschen gefährdet. CARE-Helfer*innen haben in den betroffenen Ländern mit Lebensmitteln, Saatgut und Wasser den Kleinbauern geholfen. Zusätzlich unterstützten wir Regierungen und Bauern, die Heuschreckenschwärme frühzeitig zu lokalisieren, damit sie besser und schneller bekämpft werden konnten.
Syrien – ein weiteres Land, wo Menschen seit fast zehn Jahren unter durch Krieg erschwerten Bedingungen leben. Die Infrastruktur und Krankenhäuser sind zerstört. Menschen sind in stetiger Angst auf der Flucht oder leben in provisorischen Unterkünften. CARE unterstützt Menschen in Syrien mit Überlebenshilfe. Darüber hinaus unterhält CARE weiterhin das „Hope Maternity Hospital“, das letzte Krankenhaus, in dem Mütter, Schwangere und Kinder noch Hilfe finden konnten. Anfang 2020 musste es aufgrund der anhaltenden Gewalt in der Region Idlib evakuiert werden. Durch die Findung eines neuen Standortes konnte die Klinik ein paar Wochen später ihre Arbeit wiederaufnehmen und monatlich 500 Kinder und 800 Erwachsene versorgen.
Der Libanon: Wir erinnern uns alle an die schockierenden Bilder vom 4. August 2020 des in Trümmern liegenden Hafens in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Durch diese Katastrophe sind Hunderte Menschen gestorben, Tausende wurden verletzt und mehr als 300.000 sind auf einen Schlag obdachlos geworden. Durch die Explosion wurde Großteil der Nahrungsmittelreserven des Landes zerstört, dies verschärfte die Nahrungsmittelknappheit. Die lokalen CARE-Teams wurden direkt nach der Explosion in Beirut aktiv und halfen Menschen neben der Lebensmittelverteilung noch mit psychosozialer Unterstützung. Langfristig hilft CARE beim Wiederaufbau der zerstörten Wohnungen.
Im Jahr 2020 hat CARE Deutschland e.V. 3,5 Millionen Menschen in 115 Projekten in 37 Ländern geholfen.
Ohne Deine Spenden wäre unsere Arbeit nicht möglich. Dafür danken wir Dir herzlich! Viele unserer Projekte laufen weiter und mit Deiner Unterstützung werden wir gemeinsam die Lebensumstände vieler Familien verbessern und sie gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit schützen.
Bleib gesund!
Dein CARE-Team
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